Schnelle Internet-Datenleitungen kommen

„Es hat mich einfach geärgert. Während es in Linz und Wels bereits zu einzelnen Umsetzungsschritten für schnelle Internetverbindungen kam, war in Steyr kein Ausbau des Hochleistungsbreitbandes vorgesehen“, sagt Baustadtrat Markus Spöck (ÖVP). Das Infrastrukturministerium hatte bereits 2011 angekündigt, mit der „Digitalen Offensive“ einen Breitbandausbau bis 2020 in ganz Österreich vorantreiben zu wollen. „Von schnellen Datenleitungen war man in Steyr aber großteils noch meilenweit entfernt“, so Spöck. Er urgierte daher im vorigen Sommer nach Gesprächen mit überregionalen Vertretern auch direkt beim Vertriebschef der Telekom in Wien. Kosten: Vier Millionen Euro Bereits im Herbst wurden Pläne für den Steyrer Ausbau geschmiedet und im Dezember wurde Spöck bereits das Projekt Steyr 2015 vorgestellt. Die Telekom investiert heuer in der Stadt Steyr als Leitungsträger für das hausinterne Netz und das der Mitbewerber weitere vier Millionen Euro in schnellere Datenleitungen. „Bereits bis zum Jahresende 2015 soll nun jeder Haushalt und jedes Unternehmen im Stadtgebiet eine Datenleitung von 16 bis 30 Mbit/s erhalten. Steyr wäre dann die erste vollflächig ausgebaute Breitbandstadt Oberösterreichs“, freut sich Spöck. Das gesamte Stadtgebiet wird vom A1-Hochhaus am Tabor und vom Postgebäude Grünmarkt versorgt. Von dort aus werden Hauptleitungen die Stadtteile versorgen, damit der vollflächige Breitbandausbau überhaupt erst ermöglicht werden kann. Das Ergebnis macht die vorübergehenden Behinderungen durch Aufgrabungen wett. „Die Internetperformance wird dadurch für alle Haushalte und Firmen enorm verbessert“, betont Spöck.