Steyrer Idee erobert Neuseeland

Dass es Nachfragen nach den Kapseln „made in Steyr“ mittlerweile bis Neuseeland gibt, kommt nicht von ungefähr. Das Experten-Netzwerk Smart Innovation Steyr hat das Unternehmen bei der Entwicklung eines internationalen Marketing- und Vertriebskonzepts unterstützt.

Lange am Produkt gefeilt

„Es war uns immer klar, dass der internationale Vertrieb darüber entscheidet, ob wir am Markt reüssieren können“, sagt Geschäftsführer Wolfgang Schlederer, der gemeinsam mit seinem Partner Hans-Peter Rodleitner vier Jahre an der technischen Perfektion seines Produkts gearbeitet hat. Im Jahr 2014 hat Schlederer die Mister-Barista-Kaffeekapseln bei einem Casting von Smart Innovation Steyr präsentiert – und die Jury überzeugt. In insgesamt vier Workshops und Coachings mit den Experten Herbert Wallak und Walter Andreaus wurde ein Konzept für einen weltweiten Vertrieb entwickelt. „Das war Gold wert, wir haben dabei schnell gemerkt, dass unser bisheriges Konzept, das einzelne Vertriebspartner in den Ländern vorsah, nicht funktionieren wird“, so Schlederer.

200.000 Euro investiert

Der internationale Vertrieb wurde mittlerweile in die Hände des Linzer Unternehmens Econ gelegt. „Die lassen ihre Kontakte bis Ozeanien spielen“, erzählt Schlederer. In Österreich sind die Kaffeekapseln längst flächendeckend erhältlich, in Deutschland, Frankreich, Italien, Slowenien, Australien und Neuseeland läuft der Verkauf in diesem Geschäftsjahr an. Mit 100.000 verkauften Kapseln im laufenden Geschäftsjahr wäre laut Schlederer der Break Even-Punkt erreicht. Rund 200.000 Euro hat das Unternehmen bisher in die Entwicklung der Kaffeekapseln gesteckt.