STEYR. „Ob Onlineshop, Suchmaschinenoptimierung oder Social Media. Einzelhändler müssen Maßnahmen während der Coronakrise ergreifen“, sagt Gabriele Obermeier von der Fachhochschule Steyr.
Die Fachhochschule für Management in Steyr ist Teil der internationalen Forschergruppe „Perform“ mit Partnern aus Deutschland, Irland, Schweden und den Niederlanden. Von österreichischer Seite sind auch die Johannes-Kepler-Universität und die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich beim mit 3,86 Millionen Euro geförderten EU-Projekt dabei. Untersucht wird, ob und wie der stationäre Handel in Europa im Zeitalter von digitalen Markplätzen und Webshops mit innovativen Technologien und Services die Kunden wieder verstärkt in die Geschäfte locken kann. „Dazu sollen unter anderem innovative Geschäftsmodelle, Technologien, Prozesse, Logistik und Datenflüsse, aber auch innovative Payment-Produkte entwickelt werden“, sagt Andreas Auinger, Leiter des Studienganges „Digital Business Management“ an der FH Steyr.
Drei Schritte
In der aktuellen Situation sollten kleine, lokale Einzelhändler laut FH-Steyr-Expertin Gabriele Obermeier vor allem eines tun: handeln. Und in einem ersten Schritt ihr Onlinebusiness starten. „Natürlich kann es schwierig sein, jemanden zu finden, der kurzfristig beim Codieren und Entwickeln eines Online-Shops hilft. Wenn man niemanden persönlich kennt, helfen Seiten wie ebay oder willhaben, um Webprogrammierer zu finden“, so Obermeier. „Darüber hinaus bieten viele Regionen Plattformen für Einzelhandelsunternehmen an, die wie ein eigener Online-Shop genutzt werden können.“
Gefunden werden
Unbedingt erforderlich sind sogenannte SEO-Maßnahmen (Suchmaschinen-Optimierung). „Man muss auf Google my business zu finden sein, dies ist mittlerweile ein Standard für jedes Unternehmen. Auch touristische Plattformen von Gemeinden und Städten oder regionale Zeitungen sollen genützt werden“, betont Obermeier. Als dritten Schritt empfiehlt sie, auf Social-Media-Kanälen wie Facebook, Instagram oder TikTok aktiv zu werden. „Die Chance, eine breitere Gruppe potenzieller Kunden anzusprechen, ist nirgendwo einfacher.“
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