BAD HALL. Entlang der B122 direkt vor dem Ortsanfang von Bad Hall haben Erdbauarbeiten das Gelände verändert, täglich fahren große Maschinen auf.
Die Firma Agru Kunststofftechnik expandiert und errichtet hier das neue Werk 6. In diesem werden künftig die Kompetenzen der Mechanischen Fertigung und Schweißabteilung unter einem Dach gebündelt. Geplant wird das neue Werk von den X Architekten, die Fertigstellung ist für Anfang 2023 geplant.
Kürzere Lieferwege
Das Dach wird mit 900 kWp Photovoltaikelementen bestückt, damit sollen 900.000 kWh grüner Strom generiert und im Werk eingesetzt werden. Durch die Ballung der verschiedenen Fertigungskompetenzen in einem Werk reduzieren sich die internen Lieferwege auf ein Minimum. Das neue Werk 6 erhöht nicht nur die Fertigungskapazität und nutzt dazu nachhaltigen Solarstrom. Durch den Neubau freiwerdende Kapazitäten können zur Abfederung von Nachfragespitzen genutzt werden. Die Produktion am Standort Bad Hall wird dadurch nachhaltiger, effizienter und schlagkräftiger.
Wegweisende Architektur
Die Gebäudearchitektur fügt sich harmonisch in das sanft hügelige Gelände der Bad Haller Voralpenlandschaft ein. Der Hallenbau mit klassischem Sheddach soll eine „schwebende“ Anmutung erhalten. Als Sockel wird dazu anthrazitfarbener Sichtbeton mit strukturierter Oberfläche eingebaut. Darüber erstreckt sich die silbergrau eloxierte Fassade.
Eisstockbahn für Mitarbeiter
Zusätzlich wird energieeffiziente Lüftungs- und Heizungstechnik der neuesten Generation bei der Klimatisierung der großen Hallenflächen zur Anwendung kommen. Oberflächenwasser wird auch bei Starkregen gefiltert, zwischengespeichert und über einen Vorfluter kontrolliert abgeleitet. Auch an Mitarbeitende wurde gedacht – eine speziell gekühlte und überdachte Eisstockbahn wird im Winter für Spaß und Abwechslung bei der Belegschaft sorgen.
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