„Schwerer Schlag für Steyr“

Der Steyrer Bürgermeister Markus Vogl (SPÖ) zeigt sich betroffen von der geplanten Schließung der Leiner-Filiale in Steyr. „Es ist ein schwerer Schlag für die Region und vor allem für die Leiner-Beschäftigten, die nun ohne Job dastehen. Sie sind die Leidtragenden, die Managementfehler ausbaden müssen.“

Warum ausgerechnet die Steyrer Filiale mit einem großen Einzugsgebiet, hoher Kaufkraft der Menschen in der Region und gutem Standort direkt neben Einkaufszentren und in unmittelbarer Nähe zum Stadtzentrum geopfert wird, sei nicht nachvollziehbar. „Menschen aus Steyr zahlen die Zeche für nüchterne Entscheidungen seelenloser Konzerne, die sich nur an Gewinnmaximierung orientieren und mit ihren Kauf- und Verkaufsspielchen diese Schicksale in Kauf nehmen“, sagt Vogl.

Zum Glück sei der Arbeitsmarkt momentan aufnahmefähig. Auch die Stadt Steyr bietet einige offene Stellen im Magistrat und in den städtischen Betrieben. Vogl rät den Beschäftigten, keine voreiligen Schritte zu setzen und sich Rat und Hilfe bei ihrer Gewerkschaft zu holen. „Wer jetzt eine einvernehmliche Kündigung unterschreibt, kann unter Umständen viel Geld verlieren“, warnt Vogl.