Baufirma aus Steyr-Land schlitterte in die Insolvenz
SCHIEDLBERG. Hiobsbotschaft kurz vor Weihnachten für 86 Dienstnehmer: Malzner Erdbau aus Schiedlberg brachte einen Antrag auf ein Konkursverfahren beim Landesgericht Steyr ein.
Laut dem KSV1870 sind 100 Gläubiger betroffen, Passiva von 2,7 Millionen Euro stehen Aktiva von 1,1 Millionen Euro gegenüber.
Die Ursachen für die Zahlungsunfähigkeit gibt die 2011 gegründete Firma mit den Einbrüchen im Baubereich an. Bei größeren Ausschreibungen seien Preise festgesetzt worden, die einen sehr geringen Deckungsbeitrag für Malzner Erdbau bedeuteten.
Dem gegenüber standen starke Preiserhöhungen bei Löhnen, Gehältern und Energiekosten. Laut dem insolventen Unternehmen seien einige Großbaustellen nicht bezahlt worden, unter anderem weil Geschäftspartner selbst pleite gingen.
„Sollte der Masseverwalter nach erfolgter Prüfung zum Schluss kommen, dass bei einer Fortführung des Unternehmens mit weiteren Verlusten für die Insolvenzgläubiger zu rechnen ist, kann von einer Schließung und Gesamtverwertung der Schuldnerin ausgegangen werden“, erklärt Alexander Meinschad vom KSV1870, der die Gläubiger vertritt.
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