Kater angeschossen: "Charlies Peiniger soll sich melden!"
TRAGWEIN. Auf dem Weg der Besserung ist Maine-Coon-Kater Charly, der vor wenigen Tagen Opfer eines heimtückischen Schussattentats geworden war. Der Liebling von Familie Rinnerhofer aus der Neumühlstraße war zunächst halbseitig gelähmt gewesen, nachdem ein Projektil in seiner Wirbelsäule stecken geblieben war.
„Es geht aufwärts, Charly macht schon kleine Ausflüge in den Garten. Wir hoffen, dass er wieder ganz gesund wird, aber das wird noch dauern“, berichtet Christian Rinnerhofer. Seine Gattin hatte den vierjährigen Charly bei ihrem Haus in der Neumühlstraße auf der Terrasse liegend gefunden.
Projektil steckte in Wirbelsäule
Bei Tierarzt Muxeneder in Pregarten wurde nach dem Röntgen rasch klar: Der Kater war angeschossen worden, das Projektil aus einem Lufdruckgewehr steckte in seiner Wirbelsäule und musste in einer aufwändigen und teuren Operation entfernt werden. Durch die Wucht des Anpralls hatte es sich sogar verformt. Drama für ganze Familie“Am Anfang hat es ganz schlecht ausgeschaut, ein Drama für unsere ganze Familie“, so Rinnerhofer, Vater von zwei Kindern (acht, 14). Charly war halbseitig gelähmt und konnte keine Ausscheidungen absetzen. Langsam, aber stetig kämpft sich der Zimmertiger seither wieder ins Leben zurück. Eine Amputation der Vorderpfote ist ihm bisher erspart geblieben.
Anzeige und Hinweissuche via Fiacebook
Neben einer polizeilichen Anzeige ersucht Familie Rinnerhofer auch via Facebook um Hinweise auf den hinterhältigen Schützen – und hat dort Riesenzuspruch erfahren. „Die Leute nehmen großen Anteil an Charlies Schicksal. Die polizeilichen Ermittlungen laufen, aber ohne Beweise wird es schwierig sein, den Täter zu überführen“, weiß Christian Rinnerhofer. „Der Schütze soll zumindest wissen, welches Leid er bei dem Kater und bei seiner Familie angerichtet hat – und dass es nicht egal ist, was man mit Tieren macht.“
Täter soll Tierarztkosten ersetzen
Seine Hoffnung ist, dass Charlies Peiniger soviel Mut aufbringt, sich selbst zu stellen und zumindest die Tierarztkosten zu übernehmen. Bei Redaktionsschluss gab es bei der Polizei noch keine Spur zum Täter. Luftdruckwaffen sind in Österreich ab 18 Jahren frei erwerbbar.
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