TRAUN. Mehr als 200 Einsatzkräfte waren am Sonntag bei einem Großbrand einer Firmenhalle in Traun gefordert. Das Dach der Firmenhalle in der Langholzstraße drohte einzustürzen, die B1 war zeitweise gesperrt.
Aus bisher unbekannter Ursache kam es in einem Firmengebäude in Traun – St. Martin Sonntagnachmittag zu einem Brand. Der Brand breitete sich über den Liftschacht zur Decke aus.
Firmenhalle in Traun in Vollbrand
Trotz sofort eingeleiteter Löschversuche der Feuerwehr Traun und Feuerwehren aus dem Umland konnte ein Vollbrand nicht verhindert werden. Es entstand ein Schaden in bislang unbekannter Höhe. Die Ermittlungen zur Brandursache wurden vom Landeskriminalamt Oberösterreich - Brand übernommen.
Fenster und Türen geschlossen halten
„Wir haben dann sofort weitere Feuerwehren nachalarmiert“, so der Einsatzleiter der Feuerwehr Traun Oskar Reitberger im Interview. Die Polizei machte mit Lautsprecherdurchsagen einen Aufruf an die Anrainer, dass sie die Fenster geschlossen halten sollten.
Dach einsturzgefährdet
Mit Unterstützung von drei Drehleitern versuchte die Feuerwehr die Flammen einzudämmen. Das Dach der rund 2000 Quadratmeter großen Halle stand in Vollbrand und stürzte teilweise ein.
„Die Halle war akut einsturzgefährdet“, so Reitberger. Insgesamt standen rund 200 Einsatzkräfte von neuen Feuerwehren sowie Rotem Kreuz und Polizei im Einsatz. Die Löscharbeiten dauerten rund acht Stunden, die Nachlöscharbeiten zogen sich bis Montagvormittag. Im Zuge des Einsatzes wurde ein Feuerwehrmann durch geborstenes Glas leicht verletzt. Personen waren zum Zeitpunkt des Brandes keine in Gefahr, die Anwohner im Bereich rund um den Brandort in Traun wurden aufgrund der Rauchentwicklung von der Polizei angewiesen, Fenster und Türen geschlossen zu halten.
Brandursache unklar
Die Brandstelle wurde noch am Montag vom Sachverständigen der Brandverhütungsstelle in Beisein von Beamten der Brandgruppe des Landeskriminalamtes Oberösterreich untersucht. Dabei konnte festgestellt werden, dass der Brand im Liftschacht ausgebrochen ist. Eine genaue Brandursache konnte bis dato nicht gefunden werden, dazu sind noch weitere Untersuchungen erforderlich. Zurzeit liegen jedoch keine Hinweise für eine vorsätzliche oder fahrlässige Brandverursachung vor. Ein Großteil des Betriebsgebäudes wurde vernichtet und das Objekt kann bis auf weiteres nicht genützt werden, berichtet die Polizei.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden