Schuhhaus Atteneder: voller Einsatz für Kunden – an fünf statt bisher an sechs Tagen pro Woche
UNTERWEISSENBACH. Mit vollem Einsatz für seine Kunden da sein – das will Josef Atteneder auch in Zukunft. Allerdings an fünf statt wie bisher an sechs Tagen in der Woche, der Samstag bleibt geschlossen. Warum, das erklärt der Schuhexperte im Tips-Gespräch.
„Mein Beruf macht mir so große Freude wie eh und je und als Kleinbetrieb kann ich auch umsatzmäßig überhaupt nicht klagen – allerdings zwingt mich unsere Personalsituation dazu, kürzer zu treten“, sagt Schuhmachermeister Josef Atteneder, der seinen Betrieb in der vierten Generation führt. Seine Tochter Katharina erwartet in Kürze ihr erstes Kind und geht in die Babypause, zwei weitere Mitarbeiterinnen fallen langfristig aus gesundheitlichen Gründen aus. Gleichzeitig gestaltet sich die Suche nach neuem Personal unerwartet schwierig. „Am liebsten hätten wir Vollzeitkräfte, aber auch Teilzeit wäre akzeptabel“, sagt der Schuhexperte.
Beratung und Service als Stärke
„Aber in jedem Fall müssen sich meine Mitarbeiter richtig gut auskennen – wir verkaufen Schuhe für Menschen vom Baby bis zum Greis. Und warum kommen die Kunden oft von weit her, obwohl sie auf ihrem Weg zu uns an unzähligen Schuhgeschäften vorbeikommen? Weil die Beratung und der Service unsere Stärke sind. Aber ohne adäquates Personal geht es einfach nicht.“ Bisher haben sich trotz intensiver Suche noch keine neuen Mitarbeiter gefunden. Interessenten können sich jederzeit im Schuhaus Atteneder (https://schuhe-atteneder.at) melden.
Notbremse ziehen
Bis sich die Personalsituation entspannt, steckt Josef Atteneder bei den Öffnungszeiten zurück und schließt sein Geschäft am Samstag. „Es ist paradox, einen gutgehenden Betrieb zuzusperren, aber ich muss auch aus gesundheitlichen Gründen die Notbremse ziehen“, erklärt Josef Atteneder. Sechs Tage pro Woche im Geschäft und am siebenten Tag auf Schuhmessen zu fahren zehre bereits stark an seiner Gesundheit. „Hobbys haben bei mir keinen Platz mehr, das möchte ich ändern. Und außerdem möchte ich meinem Vater, der immer noch täglich in der Werkstatt steht, mehr im Wald bei der Holzarbeit helfen.“
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