
BAD LEONFELDEN. Ein Mann (30) aus dem Bezirk St. Johann im Pongau (Salzburg) hat sich in der Nacht auf Montag eine Verfolgungsjagd mit der tschechischen Polizei geliefert. In Bad Leonfelden war Endstation.
Die tschechischen Beamten wollten den Mann anhalten, weil er viel zu schnell unterwegs war. Der Salzburger ignorierte aber alle Anhalteversuche und stieg aufs Gas. Die Verfolgungsjagd begann in Studanky und führte über den Grenzübergang Weigetschlag nach Bad Leonfelden.
In einem Kreisverkehr in Bad Leonfelden kam der Salzburger rechts von der Fahrbahn ab, fuhr etwa 200 Meter über eine Wiese, überquerte den Güterweg Sternwald und einen Parkplatz und kam im Garten eines Hauses zum Stillstand. Daraufhin sprang er aus dem Fahrzeug und flüchtete.
In Teich gefallen
Eine zufällig anwesende österreichische Diensthundestreife bemerkte die tschechische Polizeistreife mit Blaulicht und erkundigte sich nach dem Sachverhalt. Sie nahmen daraufhin sofort die Fährte des Flüchtigen auf, die Richtung Ortszentrum führte. Zuerst fanden sie seine Geldbörse, dann denn Mann selbst. Er war in einen mit Eis und Schnee bedeckten Teich gestürzt, konnte sich jedoch selbst wieder ans Ufer retten und versteckte sich schließlich bei einer Hütte. Nach kurzer Gegenwehr konnte er gestoppt werden. Die Rettung brachte ihn mit leichten Verletzungen und Unterkühlung in den Med Campus 3 nach Linz. Der Mann hat keinen Führerschein. Ein Alkotest verlief negativ. Eine Untersuchung in Bezug auf Suchtmittel verweigerte er. Er wird angezeigt.
Update
Bei der Übergabe des Autos an den 30-Jährigen fand die Polizei in einer Schachtel versteckt rund 100 Gramm Suchtmittel. Daraufhin wurde der Mann festgenommen. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Linz wurde er in die Justizanstalt Linz gebracht.