
FELDKIRCHEN. Die Feldkirchnerin Sarah Magdalena Zauner macht sich in ihrem ersten Bilderbuch „Suda Sumpfkröte und der Glücksmaulwurf“ auf die Suche nach dem Glück. In Tips verlost drei Exemplare.
Suda Sumpfkröte will nicht länger in ihrem grauen Sumpf bleiben und macht sich auf die Suche nach dem Glück. Auf ihrer Reise trifft sie Wesen wie den Pferdling, die Entifantin, die Hundemaus oder den Glücksmaulwurf. Auf ihrer Reise geht Suda in die Tiefe und wird dabei immer bunter.
Zauner unterrichtet Bildnerische Erziehung und Werken an der Musikmittelschule Neufelden. Parallel absolviert sie derzeit das Masterstudium Kunsttherapie. „Suda Sumpfkröte und der Glücksmaulwurf“ ist im Rahmen ihrer Magisterarbeit an der Kunstuniversität Linz entstanden. „Im Zuge meiner Diplomarbeit habe ich mich mit Glücksforschung beschäftigt. Meine Forschungsfragen drehten sich um Kunst als Weg zum Glücklichsein, Flow und Kunsttherapie. Die Erkenntnisse wollte ich auf einfache Weise in einer Bilderbuchgeschichte verarbeiten“, sagt Zauner.
Tiefsinnige Themen
„Glück ist subjektiv und für jeden etwas anderes“, sagt Zauner, jedoch: Die wichtigste Erkenntnis aus ihrer Arbeit sei, dass Beziehungen der entscheidende Faktor für Glück sind. „Das, was tiefer geht, macht Glück aus, und das wollte ich visuell zeigen, indem Suda in die Tiefe geht“, erklärt Zauner.
Sarah Zauner hat auch den Text für „Suda Sumpfkröte“ selbst geschrieben. Tiefsinnige und gesellschaftliche Themen hat Zauner in ihrem Buch verarbeitet, dementsprechend anspruchsvoll ist das 64-seitige Buch. Geeignet ist es für Kinder ab fünf Jahren. Erste Rückmeldungen haben gezeigt, dass das Buch die Kinder zum Nachdenken anregt. „Es ist gut, wenn die Eltern mit dem Kind über die Themen reden“, sagt Zauner.
Zaubermalen
Beim Erarbeiten der Diplomarbeit hat Zauner die Methode des Zaubermalens entwickelt. Damit sind die Hintergründe des Buches gestaltet worden. Beim Zaubermalen wird mit Tusche und Wasser auf Karton gearbeitet. Da sich Tusche und Wasser nicht vertragen und sich gegenseitig verdrängen, entsteht fast wie von selbst ein Bild. Es ist eine Zufallstechnik, somit können auch Kinder damit genauso gut umgehen wie Künstler.
Die Figur des Glückmaulwurfs ist im Zuge einer Lehrveranstaltung an der Kunstuniversität entstanden. „Im Linzer Schlosspark haben wir Naturmaterialien skizziert. In einer von uns gewählten Technik sollten wir die Naturmaterialien illustrieren. Mit Aquarellfarben und Farbstiften habe ich eine ausgerissene Wurzelpflanze illustriert und daraus ist der Glücksmaulwurf mit dem vierblättrigen Klee am Hut entstanden“, erzählt Sarah Zauner. So wie bei jeder Figur, habe es aber noch mehrere Anläufe gebraucht, bis sie mit dem fertigen Charakter zufrieden war. „Ich habe jeden Charakter im Buch bestimmt dreimal umgeändert.“