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Gemeinschaftliches Wohnprojekt sucht ein Zuhause im Mühlviertel

Martina Gahleitner, 24.06.2025 10:18

MÜHLVIERTEL. Gemeinschaftliches Wohnen will der Verein doma – Dorf mal anders – verwirklichen. Dazu sucht die Gruppe ein passendes Gebäude oder Grundstück, wo das Wohnkonzept mit Zukunft verwirklicht werden kann.

Die Gruppe doma will gemeinschaftliches Wohnen im Mühlviertel umsetzen. (Foto: Wohnprojekt doma)
Die Gruppe doma will gemeinschaftliches Wohnen im Mühlviertel umsetzen. (Foto: Wohnprojekt doma)

Dass es gar nicht so einfach ist, ein passendes Objekt zu finden, kann Eva Maria Konrad bestätigen. Sie und ihr Partner Klaus Schmid sind schon seit fünf Jahren im Mühlviertel auf der Suche nach einem richtigen Zuhause für sich selbst und die künftigen Mitbewohner. Allerdings kam es schon vier Mal zu einer Absage kurz vor dem Abschluss, berichtet die Gramastettnerin. Gemeinsam mit Günter Sichart aus Hohenzell und Guido Wörle aus Wartberg ob der Aist wurde Anfang 2024 die Gruppe doma gegründet.

Lebendige Gemeinschaft

Das erklärte Ziel des in Gemeinschaftsarbeit erfahrenen Quartetts: eine lebendige Wohngemeinschaft, ein Zuhause für 30 bis 50 Menschen im Mühlviertel zu erschaffen, in der am besten Jung und Alt gemeinsam leben, arbeiten und wachsen. Neben den Wohneinheiten soll das Wohnprojekt gemeinschaftlich genutzte Räume, wie die Küche, Garten, eine Werkstatt oder Aufenthaltsräume bieten. „Das spart Platz und auch Geld. Weitere Einsparpotenziale gibt es durch Carsharing und gemeinsam genutzte Geräte. „Besonders wertvoll wird gemeinschaftliches Wohnen, wenn auf eine gute Mischung der Generationen geachtet wird. Jung und Alt profitieren voneinander – sei es durch Unterstützung bei der Kinderbetreuung oder im Alltag. Das schafft ein starkes Miteinander.“ Jedenfalls ist die Gruppe doma überzeugt, dass dieses Modell „angesichts steigender Wohnkosten, zunehmender Einsamkeit und ökologischer Herausforderungen wieder verstärkt an Bedeutung gewinnt“.

Objektsuche läuft

Heuer ging die Gruppe aktiv auf Objektsuche, knüpfte Kontakte zu Baufirmen, Immobilienmaklern, Bürgermeistern und anderen Funktionären. „Wir haben bereits einige Angebote besichtigt, aber das passende war leider noch nicht dabei“, sagt Konrad. Gesucht wird genügend Bauland oder ein Altbestand für 20 bis 30 Wohneinheiten mit dazugehörigem Grünland für Gemeinschaftsgärten, die zudem eine gute Anbindung an ein Ortszentrum und öffentliche Verkehrsmittel vorweisen. Die Entfernung zu Linz sollte maximal 30 Minuten sein.

Unterstützer oder Menschen mit Hinweisen auf geeignete Immobilien können sich unter info@dorfmalanders.at melden. 
www.dorfmalanders.at

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