GALLNEUKIRCHEN. Seit 1996 wird in der Martin-Boos-Schule Inklusion gelebt. Die Basis des Schulbaus war eine 1971 in Gallneukirchen eröffnete dislozierte Sonderschulklasse der Landessonderschule St. Isidor für schwerstbeeinträchtigte Kinder des Diakoniewerks. Heute finden in der Gusenstadt 130 Kinder täglich ein Umfeld vor, das ihre Entwicklung fördern und Gemeinschaft erlebbar machen soll.
In den Integrationsklassen wird in vielen Bereichen nach den Prinzipien von Maria Montessori und mit Hilfe von Wochenplanarbeit gelernt. Schüler mit mehrfachen Behinderungen im Alter von sechs bis 18 Jahren werden in Kleingruppen in Sonderschulklassen unterrichtet. Die Kinder kommen zum einen aus dem Raum Gallneukirchen sowie den Nachbargemeinden, einige aber auch von weiter weg.
„Mein Dank gilt den engagierten Pädagogen. Sie stellen die Kinder täglich in den Mittelpunkt des Tuns und treten für das Recht auf Bildung ein. An dieser Schule wird seit 25 Jahren Inklusion tatsächlich gelebt. Es gibt eine individuelle Bedürfnisorientierung auf hohem Fachniveau, und ein ganz normales Miteinander von allen Kindern und Pädagogen im Alltag. Wir sind stolz auf diese Kooperation“, sagt der Geschäftsführer des Diakoniewerks, Gerhard Breitenberger.
Lindenbaum als Geschenk
Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums gab es für den Garten der Schule einen Lindenbaum als Geschenk, der schließlich gemeinsam mit den Kindern gepflanzt wurde. „Der Baum symbolisiert für uns Wachstumspotential, denn jedes Kind hat seine Fähigkeiten und Stärken“, so Direktorin Elisabeth Dandl-Lechner.
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