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Feldkirchner Florian Schweighofer als einziger österreichischer Golfer im Finale beim spanischen Turnier "Copa el Rey"

Mag. Jacky Stitz, 06.03.2023 09:55

FELDKIRCHEN/BARCELONA. Bereits zum 108-ten mal traten Ende Februar bis Anfang März beim spanischen Traditionsturnier „Copa el Rey“ insgesamt 120 Top-Amateure aus 24 Nationen gegeneinander an. Darunter auch der 19-jährige Golf Nationalteam-Spieler Florian Schweighofer vom GC Donau in Feldkirchen.

Florian Schweighofer vom GC Feldkirchen beim spanischen Golf-Turnier erfolgreich am Abschlag. (Foto: Privat/Schweighofer)

Gespielt wurde im Golfclub Infinitum nahe Barcelona: Das starke Teilnehmerfeld kämpfte heuer auch mit einem Mittelmeertief, das im nahen Mallorca für mehr als einen Meter Schnee sorgte. Für die Spieler am Festland bedeutete dies eisige Temperaturen bis um die Mittagszeit, teils auch Schnee- und Hagelschauer in den Morgenstunden, begleitet von sehr starkem und böigen Wind.

Tag eins

Am Tag eins eröffnete Florian Schweighofer am frühen Morgen um 8 Uhr das Turnier und kam trotzdem mit den extremen Bedingungen noch halbwegs zurecht. Mit einem Ergebnis von fünf über Par reihte er sich als bester Österreich am 44-ten Platz ein. Nur drei der 120 Top-Spieler im Turnier schafften am ersten Tag ein Ergebnis unter Par.

„Ich habe bei einem 190 Meter Grünschlag gut 50 Meter neben das Grün zielen müssen, um es überhaupt zu treffen. Das klappte, ein paar andere Bälle hat es mir aber extrem verblasen“, schildert Florian Schweighofer, der sich noch dazu kurz vor dem Turnier bei einem missglückten Rückwärtssalto die Nase gebrochen hatte. „Mit gebrochener Nase zu spielen ging eigentlich ganz gut. Die Kälte speziell in der Früh und der Sturm waren ärger. Ich hatte fünf Schichten an, das stört schon ziemlich in der Bewegung und gefroren habe ich trotzdem“, erzählt der GC Feldkirchen-Spieler lachend.

Tag zwei

In Runde zwei blies der Wind ein bisschen wenig heftig, bitter kalt war es nach wie vor. Schweighofer gelangen erneut drei Birdies auf dem schwierigen Platz, und mit -1 für den Tag rückte er deutlich auf Rang 26 vor. Somit qualifizierte er sich als einziger Österreicher für das Match Play Finale, bei dem dann jeweils Mann gegen Mann nach dem KO-System so lange gespielt wird, bis der Sieger feststeht.

Tag 3

An Tag drei lieferte sich Florian Schweighofer im Match Play einen harten Kampf gegen den 23-jährigen Engländer Mason Essam, der demnächst ins Profilager wechselt. Der ÖGV Kaderspieler spielte von Beginn an hoch konzentriert, der Engländer hielt aber hart dagegen. Schließlich gewann Schweighofer am letzten Loch das Match, weil er letztlich zwei Löcher mehr als der Engländer für sich entscheiden konnte.

Tag vier

Am Tag vier traf Florian Schweighofer dann auf den schottischen Shooting-Star Connor Graham, der zu jenen nur sechs Spielern gehörte, die nach den beiden Zählspiel-Runden unter Par gelegen hatten. Trotz beherztem Kampf von Florian gewann der Schotte die Partie. „Connor hat heute zwar ein wenig kreuz und quer geschossen, aber sein Spiel rund ums Grün und sein Putting waren extrem gut, den Sieg hat er sich redlich verdient. Mein Spiel war solide, leider sind in dieser Runde zu wenige Bälle zur rechten Zeit gefallen, so ist das manchmal. Es war trotzdem ein echt spannendes Match, das richtig Spaß gemacht hat“, zieht der Mühlviertler eine sportliche Bilanz.

Endabrechnung

In der Endabrechnung bedeutete dies den erfreulichen 17. Platz für den ÖGV-Kaderspieler bei diesem hochklassigen Amateur-Turnier. „Da wäre schon noch mehr drinnen gewesen, aber im Grunde bin ich zufrieden, denn ich konnte mich ausgezeichnet in dem sehr starken internationalen Teilnehmerfeld behaupten und habe trotz widriger Verhältnisse auf diesem schweren Kurs problemlos den Einzug ins Finale der 64 besten Spieler geschafft“, resümiert Schweighofer, der nun intensiv für seine letzten Schularbeiten und die anstehende Matura lernen wird.

Ein Turnier vor den Matura-Terminen geht sich aber Mitte April noch aus, die legendäre Copa Sotogrande. Wieder in Spanien, hoffentlich dann aber bei halbwegs normalen Wetter.


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