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Eidenbergs Orts-Chef als Organisator der 35. Blinden-Langlaufwoche in Salzburg: Musiker Chris Steger als Überraschungsgast

Mag. Jacky Stitz, 11.03.2024 11:46

EIDENBERG/SALZBURG. Bei der bereits 35. Blinden-Langlaufwoche in St. Martin/Tennengebirge (Salzburg) war der Eidenberger Bürgermeister, Adi Hinterhölzl, bereits zum 29. Mal als Leiter mit am Start. 18 Blinde und Sehbehinderte aus Österreich und Deutschland nutzten dieses Angebot. Und dabei gab es auch einen Überraschungsgast, der die Teilnehmer musikalisch verzauberte.

  1 / 3   Eidenbergs Bürgermeister Adi Hinterhölzl (VP) mit Annete aus München, Arnold Stocker aus Ulrichsberg und Franz Engleder aus Linz. (Foto: Privat)

Zum bereits 35. Mal fand Anfang März die Blindenlanglaufwoche in St. Martin/Tennengebirge statt. 18 Blinde und Sehbehinderte aus Österreich und Deutschland waren diesmal dabei. Da nur 14 Begleiter angemeldet waren, war der Organisator Adi Hinterhölzl aus Eidenberg, der bereits zum 29. Mal die Leitung hatte sehr gefordert, um die fehlenden Begleiter aus dem Ort und dem Salzburger Land zu bekommen.

„Trotz des milden Winters mit wenig Schnee waren wir an fünf Tagen auf Langlaufschiern unterwegs. In Filzmoos, auf der Aualm im Lammertal und auf der Gnadenalm fanden wir ausreichend Schnee und herrliche Loipen. Bis zu 35 Kilometer pro Tag wurden von den schnellsten Pärchen gelaufen. Besonders beeindruckend war ein 84-jähriger schwer Sehbehinderter, der jährlich dabei ist und immer noch gut 25 Kilometer schafft. Wie er mit 84 Jahren allein die Anreise mit dem Zug mit mehrmaligem Umsteigen schafft, ist bewundernswert. Beeindruckend, wie gut sich die Blinden in den Loipen zurechtfinden und bei sicherer Begleitung auch die Abfahrten ohne Sturz bewältigen. Nicht nur auf der Loipe, sondern vor allem im alltäglichen Zurechtfinden der Blinden, können wir uns nur ein Beispiel nehmen“, zeigt sich der Eidenberger Adi Hinterhölzl beeindruckt.

Überraschungsgast: Musiker Chris Steger

Bereits im Vorjahr wünschten sich die Blindensportler, dass Musiker Chris Steger aus St. Martin einmal zu Besuch ins Haus Barbara kommt. Die Überraschung und Freude waren riesig, als dieser am letzten Abend kurzfristig mit seiner Gitarre vorbei kam. Er nahm sich Zeit und stellte sich den Fragen der Blinden und Begleiter. „Als Chris mit den blinden Gitarristen Max Stein aus Sarleinsbach und Christian Gierlinger aus Schlierbach gemeinsam den Song Großvater spielte, hatten einige Tränen der Freude in den Augen“, berichtet Hinterhölzl.

Termin für nächstes Jahr schon fix: Begleiter gesucht 

Nächstes Jahr wird die Blinden-Langlaufwoche von 8. bis 15. März wieder in St. Martin stattfinden: „Und wir brauchen wieder Begleiter“, ruft Hinterhölzl Interessierte zur aktiven Teilnahme auf. Er ergänzt: „Die Blindenfreizeiten wurden in den 70er Jahren vom Kamillianer Pater Wilfried Lutz erfunden, um den Blinden Wanderwochen, Schiwochen und Tandemwochen zu ermöglichen. Die Begleitung findet ausschließlich ehrenamtlich statt. Die Begleiter sind haftpflichtversichert, falls einmal etwas passiert. Gott sei Dank ist der Schutzengel mit uns unterwegs.“


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