Outdoor-Ausstellung „Unser Sozialstaat“ am Marktplatz in Gallneukirchen eröffnet

Mag. Jacky Stitz, 21.05.2024 09:30

GALLNEUKIRCHEN. Unter großem Publikumsinteresse wurde die Outdoor-Ausstellung „Unser Sozialstaat“ am Marktplatz in Gallneukirchen eröffnet. “Der Bildungsgruppe der SPÖ Gallneukirchen ist es ein großes Anliegen, das Thema Sozialstaat in der Öffentlichkeit in den Vordergrund zu rücken“, so Vizebürgermeisterin Regina Penninger (SP).

Bei der Eröffnung der Ausstellung in Gallneukirchen (v.l.): Josef Pürmayr, Michael Lindner, Martin Seidl, Andrea Wesenauer, Gottfried Lichtenberger, Dorothea Dorfbauer, Regina Penninger, Sepp Wall-Strasser, Beverley Allen-Stingeder (Foto: SPÖ Gallneukirchen)

In plakativer Art und Weise sollten die tragenden Elemente des Sozialstaats und die solidarische Leistung, die dahintersteckt, der Bevölkerung nahegebracht werden.

Gallneukirchner Künstler Christoph Raffetseder

Für die Gestaltung konnte der Gallneukirchner Künstler Christoph Raffetseder gewonnen werden, der im Zuge einer Rede selbst sein Werk und seine Motivation, sich dafür einzusetzen, vorstellte: „Der Sozialstaat ist für alle da!“ Er wählte die Kunstform Comic, um das Leben von Alex unter dem Schutzschirm des Sozialstaats von ihrer Geburt bis ihr Lebensende darzustellen. Über eingefügte QR-Codes finden sich weitere Infos und auch Links zu interessanten Seiten.

Politische Prominenz

Besondere Beachtung fanden auch die einleitenden Worte von SPÖ-Landesrat Michael Lindner, der betonte, dass es nicht selbstverständlich ist, dass eine Ortsorganisation ein dermaßen großartiges Projekt auf die Beine stellt. Der Einladung zu einer Talkrunde folgten auch Dorothea Dorfbauer (Geschäftsführung Diakonie OÖ), Andrea Wesenauer (Obfrau der Österr. Gesellschaft für Care- und Casemanagement) und Josef Pümayr (Geschäftsführer Sozialplattform OÖ) und Gottfried Lichtenberger (Geschäftsführer – Stv. der GPA).

Bürgermeister Sepp Wall-Strasser (SPÖ) moderierte das Gespräch, bei dem Fragen zum jeweiligen Arbeitsumfeld gestellt wurden. Dabei wurde unter anderem die Auflösung der Gebietskrankenkassen als eine „Enteignung der Arbeitnehmer“ verurteilt, andere würden jetzt über das Geld bestimmen, das wir einzahlen. Einsparungen bei der AUVA stellten auch für Unternehmen ein beträchtliches Risiko dar. Pürmayr forderte etwa die Wiedereinführung der Mindestsicherung.

Martin Seidl, Spitzenkandidat des Bezirkes Urfahr-Umgebung zur Nationalratswahl und Ortsparteivorsitzender der SPÖ Gallneukirchen, stellte fest: „Der österreichische Sozialstaat ist – ohne perfekt zu sein – ein Vorzeigemodell, das in Europa seinesgleichen sucht und das gepflegt und in Richtung neuer Herausforderungen ausgebaut werden muss.“

Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von der Gruppe „Hausgemacht“, die mit ihren aufrüttelnden Liedtexten wesentlich zur Gestaltung dieser Feier beitrug.