VÖCKLABRUCK. Das Mauthausen Komitee Vöcklabruck lädt am Freitag, 27. Jänner, um 19 Uhr in die Evangelische Friedenskirche zu einem Theater mit Musik aus dem Leben der Sophie Scholl und Familie Langthaler ein. In kurzen, bewegenden Szenen präsentiert die Schauspielerin Friederike von Krosigk gemeinsam mit den Musikerinnen Annegret Bauerle und Sybille v. Both Auszüge aus dem Leben der jungen deutschen Widerstandskämpferin im Dritten Reich.
Anfangs begeistert vom Nationalsozialismus, entwickeln die Geschwister Hans und Sofie Scholl immer mehr eine Abwehrhaltung gegen den Krieg und Adolf Hitler. Entschlossen zur illegalen, öffentlichen Kritik beteiligen sie sich an der Verbreitung von Flugschriften der studentischen Widerstandsgruppe „Die Weiße Rose“. 1943 werden sie verhaftet und stehen unumwunden zu ihrer Meinung und Tat. Zitat Sofie Scholl: „Was wir sagten und schrieben, denken ja so viele. Nur wagen sie nicht, es auszusprechen“
Bewegende Zeitgeschichte
Als Ergänzung zur deutschen Spurensuche hat sich Friederike von Krosigk aus Wien speziell für diese Gedenk-Veranstaltung auch mit der Geschichte Oberösterreichs im Nationalsozialismus, insbesondere in und um Mauthausen beschäftigt und sich näher mit der „Mühlviertler Hasenjagd“ befasst. Dabei ist sie mit Nachfahren aus der Familie Langthaler ins Gespräch gekommen und hat aus diesen Eindrücken ein Stück bewegende Zeitgeschichte in sensible Theaterbilder gefasst.
Dazu verweben die niederösterreichische Diözesankantorin Sybille von Both (Gesang, Klavier & Orgel) zusammen mit der Flötistin Annegret Bauerle gekonnt die Texte mit vielen Liedern und Musik.
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