Neue Ausstellung bringt Klimt zurück an den Attersee
SCHÖRFLING. Nach einer Saison Pause präsentiert das Klimt-Zentrum, das 2012 eröffnet wurde, nun eine neue Ausstellung, die das Kulturangebot rund um den Weltkünstler Klimt bereichern wird.
Gustav Klimt und der Attersee haben eine lange Geschichte. Der Weltkünstler verbrachte seine Sommerfrische zwischen 1900 und 1916 am Attersee, hier schuf er zahlreiche von dieser Region inspirierte Meisterwerke. Der Verein Klimt am Attersee ist federführend, das Kulturgut „Gustav Klimt am Attersee“ zu erhalten, und schafft mit dem neuen Klimt-Zentrum einen kulturellen Treffpunkt für regionale Besucher und internationale Gäste.
Das Zentrum öffnet wieder seine Pforten mit dem Ausstellungstitel: „Wege zur Moderne. Gustav Klimt und Franz von Zülow“. Die Präsentation von Werken Gustav Klimts wird diese Saison ergänzt durch Exponate von Franz von Zülow. Er war einer seiner Zeitgenossen, dessen Druckgrafiken und Keramiken einen Kontrast zu Klimts sinnlicher Symbolik darstellen. Gustav Klimt und Franz von Zülow studierten beide an der Wiener Kunstgewerbeschule. Ihre Arbeiten, so unterschiedlich sie auch sein mögen, sind Vertreter der kreativen Blütezeit Wiens um die Jahrhundertwende.
Die Brücke zur Gegenwart schlägt der am Attersee geborene Künstler Heinz Kasper. Seine Lichtinstallationen bieten eine weitere Interpretation von Klimts bekannten Werken Wasserschlangen und Lebensbaum. Teile der Ausstellung werden jährlich neu bespielt, kuratiert von Raphaela Hemetsberger in Zusammenarbeit mit der OÖ Landes-Kultur GmbH. Auf Grund konservatorischer Umstände und hoher Versicherungswerte, wird eine kleine Auswahl an Originalen von Gustav Klimt zu sehen sein. Der Fokus liegt auf der Dokumentation von Klimts Aufenthalten am Attersee verknüpft mit neuen Erkenntnissen der Forschung. Die Einbeziehung der Weggefährten Klimts und zeitgenössischer Künstler, mit denen das Klimt Zentrum künftig zusammenarbeiten wird, soll der Ausstellung einen breiteren Rahmen verleihen. Der Klimt-Bezug und sein Wirken am Attersee bleiben Augenmerk im Verhältnis mit der Moderne.
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