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Gedenkfeier für die Opfer der Februarkämpfe in Holzleithen

Magdalena Holzapfel, 17.02.2022 13:00

OTTNANG. 88 Jahre ist es her, als am 12. Februar 1934 der Bürgerkrieg in Österreich ausbrach und eine dunkle Zeit in der österreichischen Geschichte begann. Kämpfe in Linz griffen schnell auch auf andere Regionen über. In Ottnang gedenkt man jedes Jahr den aus dem Hausruck stammenden Opfern.

Mitglieder des SP-Bezirksparteivorstandes und langgediente Altfunktionäre gedachten gemeinsam den Ereignissen in Holzleithen. (Foto: SPÖ Bezirk VB)

Schauplatz im Hausruck war unter anderem das damalige Arbeiterheim in Holzleithen, wo sich bei der Erstürmung durch die Heimwehr und der Gendarmerie sechs unbewaffnete Schutzbundsanitäter sowie Frauen und Kinder im Saal des Arbeiterheimes befanden. Bei den blutigen Ereignissen in Holzleithen kamen zehn Schutzbündler ums Leben. Insgesamt fielen dieser Tragödie im Hausruck 16 Personen zum Opfer. Um den getöteten Menschen zu gedenken, wird jedes Jahr eine Mahnfeier beim Gedenkstein vor dem ehemaligen Arbeiterheim in Holzleithen abgehalten. An diesem Gedenkstein sind auch die Namen der umgekommenen Schutzbundmitglieder auf einer Tafel angeführt.

Freiheit und Recht

Als Redner erinnerte Peter Helml, SPÖ-Bürgermeister von Ottnang, an die Geschehnisse. Man solle sich solch tragische Ereignisse von damals immer in Erinnerung behalten, um jetzt und in Zukunft eine Wiederholung solcher dunklen Zeiten mit aller Kraft verhindern zu können, denn Freiheit und Friede seien das höchste menschliche Gut. Auf der Gedenktafel steht über den Namen der Getöteten: „Wir starben für Freiheit und Recht“.


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