Gedenkfeier in Attnang-Puchheim für die Opfer des KZ Mauthausen und seiner Nebenlager
ATTNANG-PUCHHEIM. Die Gedenkfeier anlässlich der Befreiung des Konzentrationslagers Mauthausen und seiner Nebenlager fand in Attnang-Puchheim statt. Organisiert wurde die Veranstaltung vom Mauthausen Komitee Vöcklabruck.
Schüler der Berufsschule Attnang-Puchheim sowie des ORG der Franziskanerinnen Vöcklabruck nahmen an der Gedenkfeier teil und leisteten mit ihren inhaltlichen Beiträgen und ihrer Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit einen wichtigen Beitrag zum Gedenken. ORF-Journalist Fritz Dittlbacher hielt die Festrede. In seiner persönlichen Ansprache betonte er die Bedeutung der Befreiung des KZ Mauthausen und verwies auf die bleibende Verantwortung, die sich aus der Geschichte ableiten lässt. Angesichts aktueller gesellschaftlicher Entwicklungen sprach er seine Sorge über das Erstarken rechter Ideologien aus und appellierte an die Wichtigkeit des Engagements für Demokratie, Menschenrechte und gegen jede Form von Diskriminierung.
Ein besonderer Schwerpunkt lag auf dem Gedenken an jene Häftlinge des Außenlagers Ebensee, die nach dem Bombenangriff auf Attnang als sogenanntes „Todeskommando“ zu Aufräumarbeiten gezwungen wurden und dabei ums Leben kamen. Rudi Loidl, stellvertretender Vorsitzender des Mauthausen Komitees Vöcklabruck, unterstrich in seiner Rede, dass Erinnern nicht nur dem Gedenken dient, sondern auch zur aktiven Auseinandersetzung mit Faschismus und Rassismus in der Gegenwart verpflichtet.
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