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Klang der Vergänglichkeit: Mahler-Konzert berührt in Steinbach

Thomas Leitner, 21.06.2025 10:20

STEINBACH. Mit einem eindrucksvollen Konzertabend setzte das Gustav Mahler Festival in Steinbach am Attersee ein musikalisches Ausrufezeichen. Im Zentrum stand das Kammerorchesterkonzert „Alles für Freuden erwacht“, das im Gustav-Mahler-Saal in Seefeld bei Steinbach stattfand.

Kammerorchesterkonzert (Foto: Hofauer Viktoria Fotografie)
Kammerorchesterkonzert (Foto: Hofauer Viktoria Fotografie)

Das britische Orchestra for the Earth unter der Leitung von John Warner überzeugte mit hoher Präzision, feinem Gespür und künstlerischer Leidenschaft. Gemeinsam mit Mezzosopranistin Gloria Mojica präsentierten die Musikerinnen und Musiker ein fein abgestimmtes Programm, das Robert Schumanns „Sechs Gedichte und Requiem, Op. 90“ mit Gustav Mahlers 4. Symphonie verband. Letztere führte das Publikum auf eine musikalische Reise zwischen kindlicher Unschuld, leiser Ironie und metaphysischer Weite – der perfekte Klangraum, um über Vergänglichkeit und Trost nachzudenken.

Eröffnet wurde der Abend mit einer Podiumsdiskussion im Christian-Ludwig-Attersee-Saal. Unter dem Titel „Zwischen Verzweiflung und Hoffnung“ diskutierten Theologe Hubert Nitsch, Musikwissenschaftler Morten Solvik, Bestatterin Julia Dobretsberger und Journalistin Christine Haiden über den Umgang mit dem Tod – begleitet von Mahlers Musik und der Frage, wie uns Kunst helfen kann, das Unaussprechliche zu begreifen.