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Generationenprojekt in Schwanenstadt bringt Jung und Alt zusammen

Emma Salveter, 11.08.2025 15:24

SCHWANENSTADT. In einer Zeit, in der der Zusammenhalt zwischen den Generationen oft zu kurz kommt, setzt ein gemeinsames Projekt zwischen dem Schülerhort Schwanenstadt und dem Alten- und Pflegeheim ein starkes Zeichen.

Gemeinsames Projekt (Foto: Stadtgemeinde Schwanenstadt)
Gemeinsames Projekt (Foto: Stadtgemeinde Schwanenstadt)

Unter der engagierten Leitung von Heimleiterin Sandra Hawle und Hortleiterin Martina Ivkic-Sturm ist eine enge, freundschaftliche Zusammenarbeit entstanden, die nicht nur gut organisiert, sondern auch herzlich gelebt wird. Die beiden Leiterinnen planen regelmäßig generationenübergreifende Aktivitäten, die von Festen über Spielnachmittage bis hin zu gemeinsamen Backaktionen reichen. „Die Kinder freuen sich immer riesig, wenn sie ins Altenheim dürfen – sie wissen schon genau, welche Oma oder welcher Opa auf sie wartet“, erzählt Hortleiterin Ivkic-Sturm. Auch bei den Bewohnern ist die Begeisterung spürbar: „Der Besuch der Kinder bringt so viel Leben und Lachen ins Haus. Das ist für viele ein schöner Moment in der Woche“, so Hawle.

Zu den regelmäßigen Aktivitäten zählen gemeinsames Backen, bei dem nicht nur köstliche Kekse und Kuchen entstehen, sondern auch Geschichten und Erinnerungen zwischen den Generationen ausgetauscht werden. Spielenachmittage mit Klassikern wie „Mensch ärgere dich nicht“ oder Memory sorgen für Freude bei Jung und Alt. Feste wie Geburtstage, Fasching oder Advent werden gemeinsam gefeiert – mit Liedern, Basteleien und kleinen Aufführungen. Mal sind die Kinder Gäste im Heim, mal kommen die Senioren in den Hort, um den Alltag des jeweils anderen kennenzulernen und besser zu verstehen.

Die Vorteile liegen auf der Hand: Die Kinder lernen Geduld, Respekt und Wertschätzung gegenüber älteren Menschen und erfahren, dass Alter nichts mit Schwäche zu tun hat, sondern mit Lebenserfahrung. Die Senioren wiederum fühlen sich gebraucht, gesehen und geschätzt. Oft entstehen dabei sogar echte Freundschaften. „Wir sehen, wie Berührungsängste schwinden – sowohl bei den Kindern als auch bei unseren Bewohnern“, sagt Hawle. „Die Begegnungen sind für beide Seiten eine echte Bereicherung.“ Das Projekt ist ein leuchtendes Beispiel dafür, wie einfach und wirkungsvoll generationenübergreifende Arbeit sein kann, wenn sie mit Herz, Verstand und guter Organisation gemacht wird. In Schwanenstadt hat man erkannt: Das Miteinander der Generationen ist kein Projekt, sondern ein Gewinn für die ganze Gesellschaft.


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