Punktlandungen und Herzblut: "Roland Rettenbacher Cup" beendet Fallschirm-Saison
MONDSEE. Der sechste Roland Rettenbacher Gedächtnis Cup in Mondsee setzte einen glanzvollen Schlusspunkt unter die Fallschirm-Saison. Die Zielsprung-Elite lieferte vor dem Schafberg Höchstleistungen.
Mit beeindruckender Luftakrobatik und millimetergenauen Punktlandungen ist die nationale Fallschirm-Saison nun zu Ende gegangen. Der sechste „Roland Rettenbacher Gedächtnis Cup“ in Mondsee diente als würdiger und glanzvoller Abschluss und ehrte den legendären Gründervater des HSV Red Bull Salzburg. Die 40 Athleten aus drei Nationen lieferten sportliche Höchstleistungen vor der eindrucksvollen Kulisse des Schafbergs ab.
Der fordernde Zielsprung-Wettkampf, der erstmals bei der Jausenstation Holzingerbauer ausgetragen wurde, bot den Zuschauern sechs Runden packender Action.
Enger Kampf und deutscher Sieg bei den Herren
In der Gesamtwertung der Herren war der Kampf um den begehrten Wanderpokal besonders eng. Der Deutsche Gerhard Wagner sicherte sich den Sieg mit einer Gesamtabweichung von nur 7 cm in sechs Runden und verdrängte damit den erfahrenen Routinier des HSV Red Bull Salzburg, Anton Gruber, auf den zweiten Platz. Grubers Teamkollege Ivaylo Delev belegte wie im Vorjahr Rang drei. Die Salzburger Rookies Michael Urban und Joachim Knauss (beide HSV Red Bull Salzburg) verfehlten das Podest punktgleich auf Rang vier nur knapp. Gruber sicherte sich zudem den Titel des neuen Salzburger Landesmeisters, während er und Delev in der Masterswertung Silber und Bronze holten.
Dominanz der Damen und des Salzburger Teams
Bei den Damen setzte Marina Kücher vom HSV Red Bull Salzburg ein klares Ausrufezeichen. Mit einer sensationellen Gesamtabweichung von nur 14 cm in sechs Runden sicherte sie sich souverän Platz eins. Ihre Teamleistung war so stark, dass sie mit diesem Ergebnis sogar Rang vier in der Herrenwertung belegt hätte. Die Vorjahressiegerin und Teamkollegin Sophie Grill landete auf dem zweiten Rang.
Auch im Nachwuchs sorgte der ausrichtende Verein für Jubel: Michael Urban gewann vor seinen Teamkollegen Joachim Knauss und Sebastian Stindl.
Die Dominanz des Vereins setzte sich in der Teamwertung fort: Das Quartett „HSV Red Bull Salzburg Red“ mit Anton Gruber, Ivaylo Delev, Michael Löberbauer und Gabriel Huber holte souverän die Goldmedaille vor dem Team HSV Red Bull Salzburg Blue. Bronze ging an das deutsche Paratec-Factory-Team.
Veranstalter Tobias Hufler vom HSV Red Bull Salzburg zeigte sich hochzufrieden mit der sechsten Auflage: „Es ist großartig, dass sich der Cup als fixes Saisonfinale etabliert hat. Die Athleten haben gezeigt, wofür Roland Rettenbacher stand – Leidenschaft, Präzision und Teamgeist. Ich bin sicher, er wäre unglaublich stolz gewesen.“
Der 2019 verstorbene Salzburger Fallschirmpionier Roland Rettenbacher, Mitbegründer, langjähriger Sportleiter und Trainer des HSV Red Bull Salzburg, bleibt durch diesen Wettbewerb unvergessen.
Für die Salzburger Kampmannschaft geht es nun in internationale Wettbewerbe: Der World Cup in China Mitte Oktober und die CISM in Qatar Mitte November stehen an, bevor sich die Springer auf die kommende Parachute-Ski Saison vorbereiten.