Jugendliche zeigen Herz: "72 Stunden ohne Kompromiss" im Bezirk Vöcklabruck
BEZIRK VÖCKLABRUCK. Mit Tatkraft, Herz und Zusammenhalt setzten Jugendliche aus dem Bezirk Vöcklabruck bei „72 Stunden ohne Kompromiss“ beeindruckende soziale Projekte um.
Ob im Kindergarten, am Friedhof oder in sozialen Einrichtungen – Jugendliche aus dem Bezirk Vöcklabruck bewiesen bei Österreichs größter Jugendsozialaktion „72 Stunden ohne Kompromiss“ eindrucksvoll, was gelebte Solidarität bedeutet. In Kooperation mit der Katholischen Jugend, youngCaritas und dem Radiosender Ö3 waren Gruppen in Vöcklamarkt, St. Georgen im Attergau und Vöcklabruck aktiv.
Am Friedhof in St. Georgen im Attergau entstand eine neue Gedenkstätte für Flüchtlinge, die in den 1950er- und 60er-Jahren dort begraben wurden. Ihre Gräber wären aufgelassen worden – doch die Jugendlichen schufen ein würdiges Andenken, das an ihr Schicksal erinnert. Trotz Kälte und Regen hielten sie durch – ein starkes Zeichen für Mitgefühl und Respekt.
Essen verbindet und Gemeinschaft wächst
Unter dem Motto „Essen verbindet“ kochten Schüler der Polytechnischen Schule Vöcklabruck für Bedürftige und übergaben die frisch zubereiteten Gerichte im Tageszentrum Mosaik. Dabei entstanden wertvolle Begegnungen. Lehrer Philipp Lettner betont: „Unsere Jugendlichen erleben, wie wichtig Zusammenhalt in unserer Gesellschaft ist.“ Sein Kollege Patrik Teufner ergänzt, dass Teamarbeit und soziale Kompetenz dabei im Vordergrund stehen.
Auch im Pfarrcaritas-Kindergarten 2 in Vöcklamarkt wurde eifrig gewerkt. Eine Jugendgruppe gestaltete den Garten neu, baute Sitzmöbel, Gartenhäuschen und sogar einen großen Holz-Zug. „Uns hat alles Spaß gemacht, vor allem mit den Kindern zu arbeiten“, erzählen Emilia und Lea begeistert. Kindergartenleiterin Heidi Brandmayr zeigt sich tief dankbar für das Engagement.
Zusammen anpacken, voneinander lernen
Neun Schüler der PTS Vöcklabruck verbrachten zudem drei Tage im Gästehaus Obertraun des Treffpunkts „Mensch & Arbeit“. Dort gestalteten sie einen Raum neu und verschönerten das Haus – mit handwerklichem Geschick und viel Herz. Besonders bewegend war der Einsatz von Yamal, der gemeinsam mit Heinz vom Team Mensch & Arbeit – liebevoll „Papa“ genannt – tatkräftig Hand anlegte.