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Race Around Austria: Frauen dominierten auf den Langstrecken

Online Redaktion, 21.08.2024 15:09

ST. GEORGEN. Das 16. Race Around Austria sorgte für eine historische Premiere: Erstmals in der Geschichte des anspruchsvollen Ultraradrennens dominierten die Frauen auf den Langstrecken. Die Niederösterreicherin Elena Roch bewältigte die 2.200 Kilometer lange Strecke rund um Österreich in einer beeindruckenden Zeit, die zwei Stunden schneller war als die des besten männlichen Teilnehmers, Sebastian Mayr.

Alle Finisher wurden gebührend empfangen (Foto: Martin Granadia)
Alle Finisher wurden gebührend empfangen (Foto: Martin Granadia)

Murenabgänge am Arlberg, tropische Hitze und Starkregen – das Wetter war die große unbekannte Konstante bei der 16. Auflage des Race Around Austria, bei dem über 100 Teilnehmer aus der ganzen Welt am Start waren. Die Königsklasse bildete das RAA-Extreme, das im Uhrzeigersinn rund um Österreich über 2.200 Kilometer und 30.000 Höhenmeter führte.

Mit Sebastian Mayr erreichte der beste Mann das Ziel nach 4 Tagen, 3 Stunden und 58 Minuten. Doch diese Zeit lag zwei Stunden hinter der besten Dame Elena Roch, was vor allem dem unberechenbaren Wetter geschuldet war. Mayr siegte vor dem Schweizer Marcel Gafner (4 Tage, 4 Stunden, 27 Minuten). Dritter wurde der oberösterreichische Lokalmatador Stefan Neudeck aus Roßleithen im Traunviertel, der nach einer Fahrzeit von 4 Tagen, 14 Stunden und 15 Minuten ebenfalls erschöpft ins Ziel kam.

Damensieg über RAA 1.500

Das Race Around Austria 1.500, der Einstiegsbewerb zur Extrem-Variante, führte über 1.500 Kilometer. Während kein Mann das Ziel erreichte, schaffte es mit der Schweizerin Lilian Kuster nur eine Teilnehmerin. Für die Strecke benötigte sie 3 Tage, 3 Stunden und 36 Minuten.

Meistertitel an Team Dreihans p/b Holz Resch

Das beste Viererteam und damit österreichischer Meister wurde das Team Dreihans p/b Holz Resch mit einer Fahrzeit von 2 Tagen, 9 Stunden und 26 Minuten. Am Ziel wurden Christoph Löffler, Christoph Filz, Tobias Löffler und Stefan Paster von zahlreichen Zuschauern am Hauptplatz von St. Georgen im Attergau gebührend empfangen. Die Mannschaft aus Oberösterreich siegte fast genau zwei Stunden vor dem Sport Streicher Racing Team, Dritte wurden die Mannen von Hemetsberger Dach und Asphalt Tigers.

Ultracycling-Weltmeisterschaft erstmals in Österreich

Österreich wird in den Jahren 2025 und 2026 zum Zentrum des Ultra-Radsports. Die World UltraCycling Association (WUCA) hat kurz vor dem Start des RAA 2024 bekannt gegeben, dass die Weltmeisterschaften in den nächsten beiden Jahren im Rahmen des „Race Around Austria“ mit Start und Ziel in St. Georgen im Attergau ausgetragen werden. Österreich ist damit erstmals WM-Ausrichter im Ultraradsport.


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