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Vöcklabrucker ÖGB-Pensionisten fordern gerechte Pflege für alle und bessere Bedingungen für Pflegekräfte

Emma Salveter, 16.05.2025 10:17

VÖCKLABRUCK. Anlässlich des internationalen Tags der Pflege betonen die ÖGB-Pensionisten die Bedeutung einer solidarisch finanzierten, gut funktionierenden Pflegeinfrastruktur für die gesamte Gesellschaft.

Gerlinde Reichhold-Burger (Foto: ÖGB)
Gerlinde Reichhold-Burger (Foto: ÖGB)

„Pflege ist keine private Angelegenheit, sondern eine gesamtgesellschaftliche Verantwortung. Alle Menschen, die auf Unterstützung angewiesen sind, müssen auf eine qualitativ hochwertige, leistbare und wohnortnahe Pflege zählen können“, so Felix Hinterwirth, Landesvorsitzender der ÖGB-Pensionisten Oberösterreich.

Der steigende Pflegebedarf, veränderte Familienstrukturen und die höhere Erwerbsquote von Angehörigen zeigen laut ÖGB-Pensionisten deutlich, dass informelle Pflege nicht ausreicht. Pflege dürfe Familien weder emotional noch finanziell überfordern. Eine dauerhaft gesicherte Finanzierung sei daher unerlässlich.

Arbeitsbedingungen im Fokus

Auch die Arbeitsbedingungen in der Pflege stehen im Fokus: „Wir sehen auch, dass jene Menschen, die in der Pflege arbeiten, unter großem Druck stehen. Hohe Teilzeitquoten, unregelmäßige Arbeitszeiten und Personalmangel machen den Beruf wenig attraktiv. Dabei sind es genau diese Menschen, die tagtäglich Großartiges leisten“, erklärt Gerlinde Reichhold-Burger, Vorsitzende der ÖGB-Pensionisten Vöcklabruck.

Deshalb fordern die ÖGB-Pensionisten bessere Rahmenbedingungen: faire Bezahlung, verbindliche Standards für Aus- und Weiterbildung sowie Maßnahmen zur Bekämpfung des Personalmangels – etwa durch eine Pflegearbeitsstiftung. Auch die Palliativversorgung müsse ausgebaut werden, um ein würdevolles Lebensende zu ermöglichen.

Hinterwirth hält fest: „Pflege ist mehr als eine Dienstleistung – sie ist Ausdruck von Solidarität und Menschlichkeit. Es ist unsere gemeinsame Aufgabe, diese Solidarität zu organisieren und zukunftssicher zu gestalten.“


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