Nur wer elf knifflige Rätsel löst, kann Schloss Eggenberg retten
VORCHDORF. „Der Mensch will spielen!“, ist Martin Fischer überzeugt. Mit einem selbst entwickelten Mystery-Spiel lädt er Gruppen zum lustigen Erforschen des Museums der Region Vorchdorf ein – knifflige Rätsel inklusive.
Den Museumsbesuch aufregender und interaktiver zu gestalten – und so auch mehr Interessierte anzulocken: Das hat sich Martin Fischer vorgenommen. Dazu entwickelte der 50-jährige Vorchdorfer, im Brotberuf Trafikant, ein interaktives Rätsel-Spiel, das das gesamte Museum einbezieht. Die Teilnehmer stehen dabei vor der Aufgabe, gemeinsam mit Georg Fernberger einen mythischen vierfüßigen Greif zu finden und damit die Erstürmung des mittelalterlichen Schlosses Eggenberg durch einen bayrischen Herzog zu verhindern. „Die historischen Figuren sind real, die Handlung aber natürlich fiktiv“, betont Fischer.
Weitere Spiele in Planung
Schritt für Schritt gilt es, Rätsel zu lösen und die im Museum in der Kitzmantelfabrik versteckten Hinweise zu finden. Anders als bei den beliebten Escape Rooms wird man nicht eingesperrt, für das erfolgreiche Lösen ist eine Gruppe von zwei bis sechs Personen (ab zwölf Jahren) optimal. „Es ist immer ein Spielleiter mit dabei, der im Fall des Falles Tipps geben kann, das Spiel dauert ungefähr zwei Stunden“, erklärt Fischer, der ein Jahr an seiner Idee gearbeitet hat.
Wenn „Der vierfüßige Greif“ gut ankommt, könnten schon bald weitere Mystery Games folgen – auch für andere Salzkammergut-Museen und am besten über eine gemeinsame Plattform, so Fischer. Ebenfalls möglich ist eine Ausweitung in die Natur: So kann man rund um den Laudachsee „Der Riese Erla und die Nixe“ spielen.
Informationen zu den Spielen sowie eine Anmeldemöglichkeit gibt es auf www.mystery-games.at, die Kosten betragen je nach Teilnehmerzahl zwischen 70 und 120 Euro (inklusive Museumseintritt).
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