Aktionstage der KIGA-Betreuer im Bezirk Waidhofen
BEZIRK WAIDHOFEN/THAYA. Seit Jahren kämpft die Gewerkschaft der Gemeindebediensteten – younion für die Umstufung der Kinderbetreuer von der Grundentlohnungsgruppe drei in die Grundentlohnungsgruppe vier. Die Forderung besteht schon seit dem Jahr 1999, als die Ausbildungsverordnung für Kindergartenbetreuer in Kraft trat und wurde im Forderungspaket 2011 nochmals bekräftigt. Auch die Ortsgruppe Waidhofen mit der Vorsitzenden Monika Steiner und Ortsgruppenmitglied Norbert Brunner unterstützten die Aktion vor dem Kindergarten.
Bei Wahlauseinandersetzungen war man bei diesem Thema nicht so zimperlich, da wusste man gekonnt damit zu werben. „Niederösterreich zeigt, wieviel ein Land für Familien und Kinder leisten kann – Kindergartenplätze in Zukunft auch ab 2 ½ Jahren“, konnte man da laut Gewerkschaft lesen. Und weiter: „Von einer längst überfälligen Gehaltsanpassung will man da nichts hören! Leidtragende sind vor allem wieder Frauen, trifft es doch zu fast 100 Prozent der im Kindergartenbereich tätigen Kolleginnen und das überwiegend bei Teilzeitbeschäftigung! Dabei geht es keinesfalls um übertriebene Forderungen. Im Gegenteil: In der Entlohnungsgruppe 4 erhält man bei Vollbeschäftigung nach 20 Dienstjahren um rund 120 Euro mehr als in der Entlohnungsgruppe 3, brutto wohlgemerkt! Damit erreicht man aber noch nicht einmal den Bezug eines 18-jährigen ungelernten Kollegen in der Metallbranche. Das ist für jede Gemeinde finanzierbar und würde endlich die entsprechende Anerkennung der wichtigen Arbeiten unserer Kinderbetreuerinnen bedeuten.“
Da sich leider wenig bewegt und sich Terminvereinbarungen mit den Verantwortungsträgern des Landes NÖ sehr schwierig gestalten, erschwerend auch noch die neue Situation – Entfall der Förderungen für die Kinderbetreuerinnen hinzukommt, hat die Gewerkschaft der Gemeindebediensteten – younion mit den Aktionstagen für Kindergartenbetreuerinnen auf die Problematik aufmerksam gemacht.
Seitens der younion NÖ wurden von 26. bis 28. April 2016 vor Kindergärten Informationsblätter an die Eltern verteilt, um auf die Problematik aufmerksam zu machen. Die Eltern wurden darauf hingewiesen, dass sie ihre Kinder in gut qualifizierte Hände geben, die leider schlecht bezahlt sind.
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