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Perseiden-Nacht: Bis zu 150 Sternschnuppen pro Stunde erwartet

Daniel Schmidt, 11.08.2015 15:00

ÖSTERREICH. Im August durchquert die Erde einen Kometenschweif und dessen Staubteilchen leuchten beim Eintritt in die Atmosphäre als Sternschnuppen auf. In der Nacht von Mittwoch, 12. auf Donnerstag, 13. August 2015 wird die „Perseiden-Nacht“ besonders viele Eindrücke diese kosmischen Schauspiels ermöglichen. Auch die Wetterprognosen für Mittwoch sind gut.

Die Perseiden sind heuer am besten in der Nacht von 12. auf 13. August zu bestaunen. Foto: pixelio.de/Bernhard Mayr

2015 ist ein sehr gutes Jahr für die Perseiden. Der Zeitraum in dem die meisten Sternschnuppen zu erwarten sind, fällt mit der Neumond-Zeit zusammen. Ohne Mondlicht sind auch die schwächeren Sternschnuppen gut zu sehen und die hellsten leuchten besonders brillant.

Spannend wird es am Abend des 12. wo sich nach Berechnungen die Erde auf 80.000 Kilometer an eine alte Staubspur annähert. Die hat der Mutterkomet der Perseiden, 109P/Swift-Tuttle 1862 gelegt. Zuletzt hat Swift-Tuttle bei seiner Sonnen-Annäherung 1992 Sternschnuppen-Staub nachgeliefert und damit die Perseiden neu angefacht.

Für die Beobachtung von Sternschnuppen ist nicht nur ein dunkler Himmel ohne Lichtverschmutzung entscheidend sondern auch ein freier Blick zum Horizont, damit möglichst der ganze Himmel gut sichtbar ist.

Sommernächte der Perseiden 2015

Die Aktivität der Perseiden-Sternschnuppen dauert von 17. Juli bis 24. August. Das Maximum der Perseiden wird heuer in der Nacht vom Mittwoch den 12. auf Donnerstag den 13. August erwartet. 

Am wichtigsten für die Beobachtung der Sternschnuppen ist ein dunkler Beobachtungsplatz ohne blendendes Licht und abseits der Lichtglocken der Städte. Als Faustregel kann ein Abstand von mindestens 100 Kilometer von Großstädten gelten. Geringere Distanzen erfordern eine sorgfältige Auswahl des Beobachtungsplatzes. Für die Beobachtung von Sternschnuppen ist nicht nur ein dunkler Himmel ohne Lichtverschmutzung entscheidend sondern auch ein freier Blick zum Horizont, damit möglichst der ganze Himmel gut sichtbar ist. Wichtig ist, sich mindestens eine Stunde Zeit zu nehmen und für angenehme Beobachtungsbedingungen zu sorgen (Liegematte, warme Kleidung).

Die Sternschnuppen werden die ganze Nacht über mehr und steigern sich besonders in der zweiten Nachthälfte, wenn der sogenannte Radiant (Sternbild Perseus) hoch am Himmel steht. In einer Stunde ab 02.00 Uhr früh kann man doppelt so viele erwarten wie zwei Stunden vor Mitternacht. Tips empfiehlt in sternklaren Nächten vor dem Perseiden-Maximum die Qualität des Himmels an dem Ort an dem man sie beobachten will auszuprobieren.


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