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Lange Nacht der Kirchen am 9. Juni: Termine im Bezirk Waidhofen

Daniel Schmidt, 30.05.2017 10:59

BEZIRK WAIDHOFEN/THAYA. Bei der „Langen Nacht der Kirchen“ am 9. Juni 2017 kann sich Kirche in ihrem vielfältigen Leben zeigen – nicht bloß auf das „Museale“ beschränkt und nicht nur retrospektiv. Das betonte Prälat Maximilian Fürnsinn, Propst des Stiftes Herzogenburg, bei der Pressekonferenz zur 10. „Langen Nacht der Kirchen“ im Gebiet der Diözese St. Pölten im Diözesanmuseum. In Ludweis und Thaya gibt es ein vielfältiges Veranstaltungsprogramm.

Bei der Programmvorstellung im Diözesanmuseum (v.l.): Manuela Rechberger (Diözesanmuseum), Propst Maximilian Fürnsinn (Stift Herzogenburg), LH-Stv. Stephan Pernkopf, Direktionsrat Peter Lafite (Sparkasse NÖ Mitte West AG) und Diözesankoordinator Michael Scholz

Als „regionale Nahversorger für Geist und Seele“ bezeichnete Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP) die Kirchen: „Es ist gut, dass sich die Kirchen am 9. Juni gerade auch jenen Menschen öffnen, die ihnen fernstehen.“

Im Jahr 2008 regte Dompfarrer Norbert Burmettler an, die in Wien bereits erfolgreiche ökumenische Veranstaltung auch in der ganzen Diözese St. Pölten zu veranstalten. Im ersten Jahr nahmen 30 Kirchen mit 180 Veranstaltungen teil. Im Jubiläumsjahr sind es 57 Orte mit 270 Einzelveranstaltungen, zu denen bis zu 30.00 Besucher erwartet werden. In den vergangenen Jahren kamen rund 200.000 Interessierte zu insgesamt über 3000 Angeboten.

Propst Fürnsinn: Das Schöne als Zugang zum Göttlichen

„Die Kirche hat in den  vergangenen Jahrzehnten das Gute und Wahre meist in den Vordergrund gestellt“, sagte Propst Fürnsinn. „Aber sie darf die Kategorie des Schönen nicht vernachlässigen, weil es ein Verweis auf Gott und seine Schöpfung ist. Das kann ein Zugang zum Göttlichen sein.“ Kultus und Kultur würden aus einer gemeinsamen Wurzel heraus wachsen: Das Eine ohne das Andere führe in „Banalität oder Oberflächlichkeit“. Gute Kunst sei im weitesten Sinn des Wortes immer „religiös“, was letztlich zur Gottesfrage. führe, so Fürnsinn. „Ich hoffe, dass diese zentrale Frage in der 'Langen Nacht der Kirchen' nicht ausgeklammert wird, denn viele Menschen sehnen sich nach einem Zugang zu Gott. Da kann das Medium Gespräch und Kunst sehr viel vermitteln.“

Diözesankoordinator der „Langen Nacht der Kirchen“: Einfach hingehen!

57 Kirchen im Diözesangebiet (NÖ-West) beteiligen sich an der „Langen Nacht der Kirchen“ am 9. Juni 2017. Das Programm besteht aus 270 einzelnen Veranstaltungen und wurde von Diözesankoordinator Michael Scholz vorgestellt: Von der offenen Kirche bis zur Dachbodenführung, vom Gesprächsforum bis zu Impulsen mit Farbe und Licht, vom Film zur spannenden Kirchenrallye. Im gesamten Niederösterreich beteiligen sich 90 Kirchen mit 430 Veranstaltungen.

„Die Teilnahme ist ganz einfach“, betonte Scholz. „Hingehen reicht aus! Es benötigt keine Vorkenntnisse und schon gar keine Scheu. Die Kirchen bieten die Möglichkeit, ganz unverbindlich in Kontakt zu kommen – ob nur schnell reinschnuppern oder sich intensiv mit einem Thema zu beschäftigen bleibt ganz den Besucherinnen und Besuchern überlassen.“ Die Lange Nacht der Kirchen biete auch eine gute Gelegenheit für Begegnungen und Gespräche.

Das Programmheft für die Diözese St. Pölten liegt in den Kirchen auf bzw. kann auch kostenlos bestellt werden (solange der Vorrat reicht) unter langenacht@kirche.at oder 02742/324 3389.

Veranstaltungen im Bezirk

Pfarrkirche Ludweis:

„Unsere Kirche, das unbekannte Bauwerk“ – Führung in den Kirchenturm zu den 4 Glocken, 20:00

Kurze Andacht mit anschließender Agape vor der Kirche, 21:30

Es wird auch eine kurze Erklärung der Orgel geben. Gleichzeitig findet in der Kirche ein Vortrag über die geschichtliche Entwicklung der Pfarre Ludweis statt. Danach gibt es Informationen zur Architektur und Bedeutungen der Heiligenfiguren.

Pfarrkirche zum Hl. Petrus und Paulus, Thaya:

Wallfahrt zur Thayinger Madonna, 20:30–22:00

Nach dem Festgottesdienst wird die Statue unserer Gnadenvollen Mutter von Thaya unter Beteiligung der Gläubigen durch den Ort getragen und um Schutz und Hilfe für die Bewohner Thayas gebeten.


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