YBBSTAL. Der Igel wurde vom Naturschutzbund zum Tier des Jahres 2018 gewählt. Das Maskottchen der Aktion „Natur im Garten“ ist ein erklärter Liebling vieler Gärtner, weil er zahlreiche unliebsame Gäste im Garten wie Schnecken frisst. Der Igel ist aufgrund seines spezifischen Verhaltens und des Fehlens eines natürlichen Fluchtreflexes zahlreichen Gefahren ausgesetzt. „Natur im Garten“ erklärt, wie Igel im Garten Schutz finden können.
Igel erwachen in unseren Bereitengraden zirka im April aus dem Winterschlaf. Nachdem die Futterreserven aufgefüllt sich, beginnt die Paarungszeit, welche bis zirka Ende August andauert. Nach etwa 35 Tagen Tragzeit kommen vier bis sieben Jungigel zur Welt. Diese sind bei der Geburt 12 bis 25 Gramm schwer, rund sechs Zentimeter lang und haben schon Stacheln, allerdings sind sie von einer weichen Haut überzogen. Erwachsene Igel haben 6.000 bis 8.000 Stacheln, die in die Rückenhaut eingebettet sind. „Die Igel-Mütter sind in dieser Zeit besonders aktiv, um Nahrung für ihre Jungtiere zu sammeln. Unfälle durch Autos oder Rasenmäher sind daher zu erklären, dass Igel keinen Fluchtinstinkt haben, sondern sich bei lauernder Gefahren einziehen. Aus diesem Verhalten entspringt in unserem Sprachgebrauch der Begriff ,Einigeln““, weiß Katja Batakovic, fachliche Leiterin der Aktion „Natur im Garten“. Mit sechs Wochen sind die Jungen dann auf sich alleine gestellt und entdecken die Gartenwelt für sich.
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