Fünf Verletzte bei Wohnungsbrand samt Explosion in Wels

Als die ersten Feuerwehrkräfte am Weg zum Eingang des Hauses waren, kam es zu einer Explosion. Wie sich dann herausstellte, dürfte in der betroffenen Wohnung eine Propangasflasche explodiert sein.

Die Einsatzkräfte begaben sich unmittelbar zum Brandort im vierten Obergeschoß. Die Wohnungsmieter konnten sich offensichtlich rechtzeitig in Sicherheit bringen. Ein Teil des Stiegenhauses war bereits ebenso vom Brand in Mitleidenschaft gezogen.

Feuerwehrzufahrt zugeparkt

Das Feuer konnte dann rasch eingedämmt werden. Schwierig war auch die Zufahrt mittels Drehleiter, da die Feuerwehrzufahrt zugeparkt war, sodass dann eine kleine Teleskopmastbühne - eigentlich für Einsätze in der Altstadt konzipiert - an den Einsatzort beordert wurde.

Die Bewohner aus über der Brandwohnung liegenden Wohnungen wurden mittels Fluchthauben dann über das Stiegenhaus ins Freie gebracht. Zeitgleich versorgte der Rettungsdienst, der mit insgesamt acht Einsatzfahrzeugen vor Ort war, fünf verletzte Personen. Drei weitere Personen wurden vor Ort betreut.

Wohnung musste abgestützt werden

Für die rund 20 bis 25 unverletzten Personen aus dem betroffenen Gebäude wurde ein Linienbus zum Aufwärmen an den Einsatzort geholt. Von außen wurde die Fassade im betroffenen Bereich geöffnet. Die Polizei hat mit der Suche nach der Brandursache begonnen. Aufgrund des Zustandes der ausgebrannten Wohnung mussten umfangreiche Sicherungsmaßnahmen gesetzt werden. Die Wohnung musste abgestützt werden.

Die umliegenden Straßen waren für mehrere Stunden gesperrt.

Update

Die 49-jährige Bewohnerin der betroffenen Wohnung buk in der Küche mit einem gasbetriebenen Fladenbackgerät Brot. Dabei entstand beim Gerät eine Stichflamme, die sofort zu einem Brand führte, weshalb sie mit ihrer 18-jährigen Tochter sofort aus der Wohnung lief. Kurze Zeit später explodierte die Gasflasche in der Wohnung.

„Glücklicherweise wurde durch die Explosion niemand verletzt. Gesamt mussten allerdings fünf leichtverletzte Personen ins Krankenhaus eingeliefert werden. Das Mehrparteienhaus wurde evakuiert und der Brand gelöscht. Die Bewohner wurden zwischenzeitlich in einem SAB Bus untergebracht. In der betroffenen Wohnung durch die Wucht der Explosion ein Teil der Zwischendecke eingebrochen ist. Aufgrund dessen wurde ein Statiker hinzugezogen, sowie ein Brandsachverständiger von der Brandverhütungsstelle und das Landeskriminalamt. Bis auf die Brandwohnung und die darunterliegende Wohnung konnten nach der Begutachtung die restlichen Wohnungen wieder freigegeben werden. Weitere Ermittlungen werden vom Landeskriminalamt geführt, sowie die genaue Brandursache geprüft“, berichtet die Polizei.