Schnurrende Mitbewohner in Welser Seniorenbetreuung
WELS. Ganz außergewöhnliche Mitbewohner bereichern seit kurzem den Alltag der Klienten von vier Häusern der städtischen Seniorenbetreuung: Schnurrende Demenzkatzen schenken vor allem den Bewohnern mit Demenz, Nähe und Freude und das, obwohl es sich um Roboter handelt.
Mit ihrem weichen Fell, den lebensechten Bewegungen und dem beruhigenden Schnurren vermitteln die Roboterkatzen Geborgenheit und schaffen Momente echter Zuneigung. Sie reagieren auf Berührungen, drehen den Kopf, suchen Blickkontakt und laden zum Streicheln ein – oft mit erstaunlicher Wirkung: Viele Bewohner entspannen sich sichtbar, beginnen zu lächeln oder erinnern sich an frühere Haustiere. Gerade bei Demenz können solche vertrauten Reize positive Erinnerungen wecken, Ängste mindern und das emotionale Wohlbefinden stärken.
Roboterkatzen für Demenz-Patienten
Die Demenzkatzen reagieren auf Berührungen und Bewegungen: Streichelt man ihnen über den Rücken, beginnen sie wohlig zu schnurren. Legt man die Hand an ihre Wange, drehen sie den Kopf und suchen Blickkontakt. Diese kleinen, scheinbar einfachen Reaktionen zeigen, wie moderne Technik helfen kann, Menschlichkeit, Trost und Lebensfreude in den Alltag älterer Menschen zu bringen.
„Ruhe, Freude und Vertrautheit“
Sozialreferentin Vizebürgermeisterin Christa Raggl-Mühlberger: „Es ist sehr bewegend zu sehen, wie unsere Bewohnerinnen und Bewohner aufblühen, wenn die Katze zu schnurren beginnt. Sie streicheln sie und reden mit ihr. Diese kleinen Wesen bringen Ruhe, Freude und ein Stück Vertrautheit in den Alltag – und das ist unbezahlbar.“
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