Ironman: Gerald Will ist Masters-Europameister
WELS/TALLINN. Die 46 Wochen Vorbereitung von Gerald Will für das Highlight der Saison 2024 verliefen perfekt und das Projekt Europameisterschaftsmedaille wurde unter schwierigen äußeren Bedingungen finalisiert.
Europas Elite im Ironman-70.3-Triathlon kämpfte in der estnischen Hauptstadt Tallinn über 1.900 Meter Schwimmen, 90 Kilometer Radfahren und 21 Kilometer Laufen in verschiedenen Kategorien um die begehrten EM-Medaillen.
Nachdem der für das „starlim racing team wels“ startende Welser letztes Jahr bereits Bronze bei der Ironman-70.3-Weltmeisterschaft im finnischen Lahti in der Masters-Kategorie holte, ist die Goldmedaille seine bereits zweite Ironman-70.3-Medaille bei internationalen Meisterschaften.
Welser stark im Wasser
Das 1.900 Meter lange Schwimmen wurde wegen eines Algenproblems kurzfristig vom Harku-See in die 17 Grad kalte Ostseebucht vor Tallinn verlegt. Für Will sehr gut, da er wegen seines kraftvollen Kraulstils mit dem Wellengang im Meer sehr gut zurechtkommt. So gelang es ihm auch, mit knapp drei Minuten Vorsprung auf den Lokalfavoriten Marek Antoniak aus dem Wasser zu steigen.
Die 90 Kilometer lange, mit 300 Höhenmetern als flach einzustufende Radstrecke zeigte dann ihre Tücken. Der über 50 km/h starke Wind ersetzte die fehlenden Berge und sorgte sogar für einige Stürze. Der Welser kam mit dieser Situation am besten zurecht und baute den Vorsprung auf seine Verfolger auf über acht Minuten aus.
Beim abschließenden Halbmarathon ließ der Triathlon-Routinier dann nichts mehr anbrennen und brachte einen nie gefährdeten Start-Ziel-Sieg ins Trockene.
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