Firma alema aus Wels sorgt für neue Qualitätsstandards bei Lehmputz

Leserartikel Robert Riedlbauer, 23.05.2016 06:58

Lehm ist einer der ältesten Baustoffe der Menschheit. Das neu gegründete Unternehmen alema mit Sitz in Wels hat einen natürlichen Innenputz aus Lehm entwickelt, der zahlreiche Vorteile gegenüber herkömmlichen Putzsystemen bietet. „Wir wollen Lehmputz als modernen Qualitätsbaustoff etablieren“, betont Geschäftsführer Thomas Eder. Das wichtigste Argument für diesen Baustoff ist das gesunde Wohnen: Lehm hat zahlreiche positive Auswirkungen auf das Wohnklima, ist natürlich, frei von Allergie auslösenden Stoffen und trägt damit zum Wohlbefinden bei. Im Rahmen eines langfristigen Forschungsprogramms wurde ein Verfahren für den Innenputz aus Lehm entwickelt, das neue Qualitätsstandards setzt und den Baustoff in seiner Ursprünglichkeit belässt. So liefert alema als einziger Hersteller von Lehmputz das Material fertig in einem Silo auf die Baustelle. Das regionale Produkt, welches in Peuerbach abgebaut wird, zeichnet sich außerdem durch eine hohe Schichtstärke und vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten aus. Die ersten Baufamilien, die sich für alema entschieden haben, sind von diesem Naturbaustoff begeistert. Nähere Informationen unter www.alema.at

alema-Geschäftsführer Thomas Eder (re.) und Michael Palfi (li.), zuständig für Marketing und Vertrieb

Einzigartiges Verfahren zur Verarbeitung von Lehmputz

Der von der Firma alema verwendete Lehm ist ein ausschließlich natürlicher Baustoff, der in Peuerbach abgebaut und aufbereitet wird, wodurch im Vertriebsgebiet kurze Transportwege sichergestellt sind. Das Einzigartige an diesem Lehmputz ist die Verarbeitung: Der Qualitätsbaustoff wird individuell für die jeweilige Baustelle bereits im Werk fertig mit Sand und Wasser angemischt, in einem Silo geliefert und professionell verarbeitet. Die Herstellung erfolgt äußerst energieeffizient, da eine aufwändige Trocknung bei der Produktion nun nicht mehr notwendig ist. Mit diesem durchdachten System wird nicht nur unnötiger Aufwand auf der Baustelle vermieden, darüber hinaus fällt auch keinerlei Verpackungsmüll an.

Lehmputz von alema sorgt für ein gesundes Raumklima

Der Lehmputz von alema wird auf Ziegel in zwei, im Holzbau in drei Lagen mit einer Putzstärke von 20 bis 25 Millimeter aufgetragen und ist damit deutlich stärker als herkömmlicher Putz. Dieser natürliche Baustoff ist ein durch und durch ökologisches Produkt und ideal für das Raumklima. Lehm gleicht die Luftfeuchtigkeit besser als jeder andere Baustoff aus und ist außerdem frei von allergieauslösenden Stoffen. Die Luftfeuchtigkeitsaufnahme ist nach den jüngsten Forschungsergebnissen fünfmal (!) besser als bei herkömmlichen Gipsputzen. „Unser Lehmputz ist wie eine dritte Haut, die ein gesundes Raumklima ohne zusätzliche Technik, ohne Wartung und ohne Betriebskosten ermöglicht. Damit können wir einen wichtigen Beitrag zur Lebensqualität in den eigenen vier Wänden leisten“, so Michael Palfi von alema.

Durch die einzigartige Produktionsmethode können Baufamilien vorab die Färbung des Lehmputzes auswählen, damit ist ein auch ein einheitliches Erscheinungsbild und eine gleichbleibend hohe Qualität garantiert. Weitere Vorteile des Lehmputzes von alema sind die durch die große Schichtstärke entstehende hohe Schalldämmung und ein erhöhter Brandschutz, da Lehm unbrennbar ist. Die große Speichermasse wirkt im Sommer leicht kühlend und im Winter wärmend. Auch eine Schimmelbildung an den Wänden ist bei der Verwendung von Lehm praktisch ausgeschlossen. Der Naturbaustoff kann am Ende seiner Nutzung durch Zugabe von Wasser auch immer wieder neu verwendet werden. Der Lehmputz ist vor allem für Einfamilienhäuser geeignet und soll aber auch in der Wellnesshotellerie Anwendung finden.

Forschungsprojekt von alema von Bund und Land gefördert

Mit alema erhalten Baufamilien einen individuell und präzise hergestellten Innenputz für ihr Bauvorhaben, der außerdem qualitätsüberwacht wird. Um dies auf einem konstant hohem Qualitätsniveau zu gewährleisten, ist ein durchdachter Prozess nötig. Die Entwicklung dieses Verfahrens wurde im Rahmen eines 18-monatigen Forschungsprogramms der staatlichen Forschungsförderungsgesellschaft und vom Land Oberösterreich gefördert. Darüber hinaus erfüllt der Innenputz von alema sämtliche Kriterien der seit 2013 geltenden deutschen Norm für Lehmputz.