Gunskirchner Unternehmen investiert vier Millionen Euro in nachhaltiges Energieprojekt
GUNSKIRCHEN. Die S&S Steinhuber GmbH ist ein Unternehmen in der Blech-Be- und Verarbeitung, insbesondere durch Laserschneiden und benötigt jährlich über zwei Millionen Kilowattstunden Strom. Gleichzeitig ist der Betrieb aber auch ein Vorzeigeunternehmen was Klimafreundlichkeit betrifft und hat zur bestehenden 540 kWp PV Anlage auf den Hallendächern nun zusätzlich 1.100 kWp auf einer Freifläche und am neuen Carport errichtet sowie einen Stromspeicher von 2.133 kWh angeschafft.
„Wir, haben bereits vor 23 Jahren mit der Druckluftkompressorabwärme unser gesamtes Bürogebäude beheizt und das Warmwasser aufbereitet“, berichtet der kaufmännische Geschäftsführer Ferdinand Steinhuber. „Seit 2009 kühlen wir unsere Laseranlagen, wie im Sommer auch unsere Räumlichkeiten, mit Grundwasser. Die Gasheizung ist auch schon lange passé, weil wir auf Wärmepumpen, denen das Kühlwasser von über 16 Grad zur Verfügung steht, umgestellt haben. Die Hallenbeleuchtung ist längst auf LED umgerüstet und sämtliche Firmenfahrzeuge (bis auf eines) sind elektrisch betrieben. Darunter ein Lieferbus und der heuer erstandene, aktuellste LKW. Drei Stickstofferzeugungsanlagen sparen extrem viele LKW Fahrten für Stickstoffanlieferungen und auch Energie, weil der erzeugte Stickstoff nicht verflüssigt wird“, zählt Steinhuber die lange Liste der bereits gesetzten Maßnahmen auf. Jetzt wurde auch noch die in drei Schritten errichtete PV-Anlage mit rund 1.650 kWp samt Batteriespeicher von nun insgesamt über 2,1 MWh offiziell im Beisein von Wirtschafts- und Energielandesrat Markus Achleitner eröffnet.
„S&S Steinhuber ist ein Musterbeispiel“
„Oberösterreich ist Vorreiter bei der Umsetzung der Energiewende – weil sich nicht nur Privathaushalte, Gemeinden und Vereine, sondern insbesondere auch viele Unternehmen aktiv am Umstieg auf Erneuerbare Energien beteiligen. Ein Musterbeispiel dafür ist die S&S Steinhuber GmbH, die rund vier Millionen Euro in ein nachhaltiges Energieprojekt mit Photovoltaik-Anlage und Batteriespeicher investiert hat. Dieser Betrieb zeigt damit einmal mehr, dass für eine erfolgreiche Entwicklung Innovation, Unternehmergeist und Verantwortung für die Umwelt und die Region zusammengehören“, hob Achleitner im Rahmen der Eröffnung des Erneuerbaren Energie-Projektes hervor.
CO2-Bilanz stark verbessert
„Mit der Inbetriebnahme unserer neuen Photovoltaikanlage samt Batteriespeicher haben wir unsere Gesamt-PV-Leistung auf beeindruckende 1.650 kWp mehr als verdreifacht. Diese massive Investition in erneuerbare Energien und Speicherkapazität unterstreicht unser entschlossenes Engagement für eine unabhängige und nachhaltige Energieversorgung des Standorts. Die Kombination aus PV-Erzeugung und Großspeicher ermöglicht uns, einen signifikanten Beitrag zur Energiewende zu leisten, die Versorgungssicherheit langfristig zu garantieren und unsere CO2-Bilanz signifikant zu verbessern“, erklärt Steinhuber.
„Die zusätzlichen Investitionen in Stickstofferzeugungsanlagen und einen E-LKW samt 300 kW Supercharger stellen sicher, den selbst erzeugten Solarstrom optimal zu nutzen und unseren Eigenverbrauch massiv zu erhöhen“, ergänzte Gerhard Steinhuber, Technischer Geschäftsführer der &S Steinhuber GmbH.
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