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Milder Verlauf der mit Corona infizierten Bewohner im Pflegeheim Zwettl

Leserartikel Eva Leutgeb, 15.04.2020 19:03

ZWETTL. Die im Pflege – und Betreuungszentrum Zwettl 22 auf Covid-19 positiv getesteten Personen (17 Bewohner und fünf Mitarbeiter) aus dem psychosozialen Betreuungsbereich des Pflege- und Betreuungszentrums Zwettl (PBZ) haben alle nur sanfte oder gar keine Symptome. Zwei  Bewohner wurden im Landesklinikum Waidhofen/Thaya stationär aufgenommen, die restlichen 15 sind im Wohnbereich isoliert, sie sind klinisch unauffällig und werden ärztlich visitiert.

„Es ist nicht nachvollziehbar, wie sich die Infektion im Psychosozialen Betreuungsbereich ausgebreitet hat und Mutmaßungen anzustellen, macht keinen Sinn“, so Direktor Andreas Glaser. Foto: PBZ Zwettl

Die weiteren zwölf Bewohner aus dem Wohnbereich – sie wurden alle negativ getestet – wurden in ein anderes Pflege – und Betreuungszentrum verlegt. Die fünf Mitarbeiter befinden sich alle in häuslicher Quarantäne. Die restlichen Wohnbereiche mit der Langzeit-, Übergangspflege- und Kurzzeitpflege sind nicht betroffen. „Es ist nicht nachvollziehbar, wie sich die Infektion im Psychosozialen Betreuungsbereich ausgebreitet hat und Mutmaßungen anzustellen, macht keinen Sinn. Da die Erkrankung an COVID-19 wie bei uns auch völlig symptomfrei ablaufen kann, ist leider eine 100-prozentige Sicherheit nie gegeben. Es haben sich aber alle, Mitarbeiter und Bewohner, trotz der schwierigen Umstände vorbildlich an die Präventionsmaßnahmen gehalten“, erklärt Andreas Glaser, Direktor des Pflegeheimes. Besonders hervorheben möchte er alle seine Mitarbeiter, die sich nun mit der gewohnten Expertise und Empathie um die Bewohner im Haus und im Besonderen im Isolierbereich kümmern. Zusätzlich stehen auch die Experten der Landesgesundheitsagentur und des Landesklinikums Zwettl hilfreich zur Seite.

Präventionsmaßnahmen

Wie alle NÖ Pflege- und Betreuungszentren hat auch das PBZ Zwettl bereits am 14.03. mit einem generellen Besuchsverbot auf die Gefahren des neuartigen Virus reagiert. Zusätzlich wurden hausintern bereits die zwei Bereiche für die Langzeitpflege und der Betreuungsbereich soweit wie möglich getrennt. Die Mitarbeiter wurden auch unter Berücksichtigung der besonderen Herausforderungen in der Betreuung von Bewohnern betreffend Präventionsmaßnahmen (wie im Krisenhandbuch der NÖ Pflege-, Betreuungs- und Förderzentren festgelegt) geschult.


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