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Gemeinderatswahlen – Die Grünen stellen ihre Kandidaten vor

Leserartikel Eva Leutgeb, 06.11.2019 16:56

ZWETTL. 30 Kandidaten stehen für die Gemeinderatswahl am 26. Jänner 2020 auf der Liste der Grünen Zwettl – das sind so viele, wie noch nie zuvor. „Das ist die längste Liste, die wir hatten, das macht mich sehr stolz“, freut sich Silvia Moser. Dabei sind neue Kandidaten, die bisher nicht auf der Liste waren. Es ist eine Mischung aus erfahrenen Leuten, unterschiedlichen Alters, unterschiedlichen beruflichen Backgrounds und mit unterschiedlichen Perspektiven.

V.l.n.r. An der Spitze Ewald Gärber und Silvia Moser mit den drei neuen Kandidaten Josef Koppensteiner und knieend Günter Widhalm und Christine Herndler; Foto: Tips

„Die Thematik der Klimakrise drängt und deshalb können Menschen, die schon länger spekuliert haben, sich vielleicht jetzt leichter dazu entschließen, zu kandidieren“, sagt Grüne-Chefin Silvia Moser. „Diese Kandidaten decken weitgehend die Bereiche der Gemeinde ab. Wir machen gute Arbeit, sind kritisch und wollen konstruktiv mitarbeiten. Es ist uns auch gelungen, Einiges durchzubringen“, ergänzt Silvia Moser. Silvia Moser und Ewald Gärber treten wieder an der Spitze an. Drei von den neuen Kandidaten stellten sich persönlich vor.

Günter Widhalm

Der 51-Jährige ist bereits als Kassier im Vorstand der Grünen tätig. Bekannt ist er als Zwettler „Stadtarzt“, der nach dem Studium mit seiner Familie wieder zurück nach Zwettl gezogen ist. Seine Motivation zu kandidieren: „Ich bin sehr gerne Zwettler, ich glaube, dass Zwettl und die Großgemeinde ein großes Potential und Lebensqualität haben. Die Natur ist vor der Haustür und es gibt eine schöne Innenstadt. Darum habe ich mich entschieden, dass ich mitgestalten und Verantwortung übernehmen will. Meine Themen sind natürlich Gesundheit, weil ich Arzt bin. Ich habe mich mit Ernährung beschäftigt und entdeckt, dass viele Gifte in den Produkten sind, die gentechnisch hergestellt sind, wie zum Beispiel Maiszucker. Mein großes Hobby ist Bewegung und Sport – auch da ist großer Handlungsbedarf – die guten Lebensjahre werden nicht mehr. Das sollte jedem selbst bewusst werden, dass man etwas macht. Persönlich ist mir die soziale Gerechtigkeit wichtig. – Das ist auch meine Arbeit und großteils geht es uns gut und ich finde dass es Aufgabe der Gesellschaft ist, dass man Menschen mit Nachteilen unterstützt.“

Christine Herndler

Sie ist Sozialpädagogin, 27 Jahre alt und durchs Gymnasium nach Zwettl gekommen. Nach diesen achten Jahren in Zwettl hat sie beschlossen, hier zu bleiben. „Mir ist Zwettl ans Herz gewachsen“, sagt die in Moidrams wohnende Christine Herndler. „Ich habe mich dafür entschieden für die Grünen zu kandidieren, weil ich als Sozialpädagogin viel mit beinträchtigen Menschen zu tun und habe und gesehen, wie das in Zwettl ist, aufs Auto angewiesen sein zu müssen. Das ist meine Motivation mich für diese Menschen einzusetzen. – In der Innenstadt hat sich viel getan, Geschäfte haben geschlossen, auch das ist für mich eine Motivation, dass man vielleicht etwas ändern kann. Generell ist das Klima ein großes Thema und ich glaube, dass man als Gemeinderat im Kleinen anfangen kann.“

Josef Koppensteiner

Der 54-Jährige ist im Bezirk aufgewachsen und hat vor 16 Jahren den Wiener Großraum verlassen und ist mit seiner Familie nach Zwettl zurückgezogen. Seine Motivation lautet: Ich habe mich entschieden zu kandidieren, weil der Klimaschutz dermaßen wichtig ist und das mehr Druck braucht. Eine Motivation seien auch die Vorkommnisse auf der Bundesebene, die am  17. Mai passiert sind. Zum Thema Klimaschutz sagt er: „Ich bin ein bekennender Alltagsradfahrer und da fallen einem Dinge auf, wo es mangelt. Zum Beispiel Gehsteige, an denen seit 20 Jahren nichts gemacht wurde. Sofern es ein Verkehrskonzept gäbe, müsste man den Fahrradverkehr und den Fußverkehr gleichberechtigt behandeln. Beim Kreuzungsbereich (Überführung) Umfahrungsstraße B38/Landstraße zwischen Zwettl und Stift Zwettl (L8244) - da gibt es Menschen, die zu Fuß gehen, dort ist keine Möglichkeit vorhanden, diese als Fußgänger sicher zu überqueren. Und ich möchte das Kulturleben bereichern. Da braucht es auch mehr koordinierende Funktionen seitens der Gemeinde.

Die Kandidaten

  1. Silvia Moser
  2. Ewald Gärber
  3. Günter Widhalm – neu
  4. Christine Herndler – neu
  5. Eveline Pichler
  6. Thomas Göschl
  7. Sabine Fröhlich – neu
  8. Leon Binder – neu
  9. Josef Koppensteiner – neu
  10. Gabriele Linser
  11. Gerald Kolm
  12. Sabrina Strodl-Widhalm
  13. Gerhard Stanik
  14. Olivia Schierhuber – neu
  15. Florian Weiß – neu
  16. Johann Preiss – neu
  17. Gabriela Koppensteiner
  18. Bruno Gorski
  19. Andrea Hagmann – neu
  20. Gerhard Mayer
  21. Rosa Pichler
  22. Ulrike Haydn
  23. Markus Pichler
  24. Manfred Haumer – neu
  25. Gerald Blaich
  26. Maria Schmid
  27. Bernhard Schmid
  28. Christine Pils – neu
  29. Manfred Haydn – neu
  30. Andreas Piringer

„Der Schwerpunkt Klimaschutz muss in der Gemeinde und bei jedem einzelnen beginnen. Mit Kompetenz und Hartnäckigkeit werden wir hier dran bleiben“, verspricht Silvia Moser, die das Team bereits in der vierten Periode anführt. „Es geht darum in den nächsten fünf Jahren Weichen zu stellen. Und dass einmal begonnen wird“, so Ewald Gärber, der die nächsten fünf Jahre sein Aufgabe als Stadtrat auf alle Fälle noch durchführen will, „Das Thema Umwelt ist viel weiter in der Mitte angekommen – siehe Kernland-Klima-Projekt, das drei Schulen eingebunden hat“. Wer Klimaschutz und Klimapolitik will, muss grün wählen – ganz vereinfacht gesagt“  schließt Silvia Moser ab.


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