Viele Überraschungen bei Auswertung der eigenen DNA
ZWETTL. Mit der entsprechenden fachspezifischen Vorbereitung während des Biologie-Unterrichts lernten die Maturanten des Gymnasiums auch heuer wieder nicht nur den Laboralltag eines DNA-Analytikers kennen, sondern auch viel über sich selbst.
In einem aufwändigen Verfahren konnte jeder Einzelne seine DNA extrahieren, im Thermocycler mittels der sogenannten Polymerase-Kettenreaktion vervielfältigen und in der abschließenden Schmelzkurvenanalyse auswerten, ob er/sie prosozial ist, also auf andere zugeht und eine hohe Bindungsfähigkeit aufweist, hinsichtlich Muskeltypus zu den Ausdauernden oder den Krafttypen gehört, ein Bitterschmecker ist und damit dem Alkohol nicht viel abgewinnen kann, eine Veranlagung zu Nikotinsucht zeigt, eine genetische Disposition für einen erhöhten BMI hat, oder dem ostasiatischen Formenkreis entspringt (und siehe da: Es gibt sie, die Mongolen im Waldviertel).
Die beiden Labortage waren für alle Beteiligten anstrengend und brachten viel Neues, Überraschendes, vor allem hinsichtlich der eigenen genetischen Disposition.
Ein besonderer Dank gilt dem Elternverein, der den Kurs wie jedes Jahr finanziert hat, und natürlich Reinhard Nestelbacher, der alle Schüler in bewährter Manier mit viel Schmäh zu begeistern wusste.
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