70 Portraits von Menschen aus 70 Nationen, geschaffen von 70 Künstlern
AMSTETTEN. Im Rahmen des Viertelfestivals richtete der Greinfurther Künstler Wilfried Leitner eine aufwändige Ausstellung mit dem Titel "Weggehen > Ankommen > Wo bleiben?" aus: 70 Portraits von Menschen aus 70 Nationen, geschaffen von 70 Künstlern aus Österreich, Italien, Russland und der Türkei. FinissageDie Portraits waren in der Rathausgalerie ausgestellt und mit einem großen Fest im Pfarrsaal St. Stephan wurde der Abschluss gefeiert. Zu dieser Ausstellung gestaltete Heiner Brachner 19 Displays mit Geschichten von Zugezogenen. Die Displays sind im Stadtzentrum ausgestellt. Bei der Finissage berichtete Brachner von den bewegenden Erlebnissen von Flüchtlingen, die gewaltige Gefahren auf sich nehmen mussten, um sich zu retten.Für beide war diese Ausstellung mit viel Arbeit und wertvollen Erfahrungen verbunden. Leitner: "Wir haben das Projekt im Mai 2015 eingereicht und im September die Einwilligung bekommen. Seither sind wir rund um die Uhr damit befasst."Bekenntnis zu AmstettenBeim Fest gab es Musik und Tanzeinlagen des Kultur- und Musikvereins Eleje sowie des Vereins Stoariegla und den Portraitierten wurden die Portraits geschenkt. Auch spontane Musikbeiträge von Migranten trugen zur tollen Stimmung bei. Dabei zeigte sich, dass im Rahmen des Prozesses Künstler und Migranten Freundschaften bildeten, die Bestand haben. Viele Zugezogene bekannten sich zu Amstetten als ihre Heimat und brachten das mit bewegenden Worten zum Ausdruck.Fortsetzung geplantFür Leitner soll mit der Finissage kein Schlusspunkt gesetzt werden, sondern er will die Freundschaften und Kontakte auch weiterhin pflegen.