OÖ. Mit einer Photovoltaikanlage am Balkon kann man bis zu 800 Watt ohne Genehmigung direkt in die Steckdose einspeisen.
Das macht ein Balkonkraftwerk nicht nur für Haus-, sondern auch Wohnungsbesitzer sehr interessant. Man kann nämlich auf kleinstem Raum mit Sonnenkraft Energie erzeugen und so bei den Stromkosten sparen. In der Regel ist die Montage einfach und kann selbstständig vorgenommen werden. In Österreich gibt es mehrere Hersteller von Balkonkraftwerken, die verschiedene Modelle zu unterschiedlichen Preisen anbieten. Die Kosten können je nach Größe und Leistung der Anlage variieren. Es gibt sowohl kleinere Anlagen für den Eigenverbrauch als auch größere Anlagen, die in das öffentliche Netz einspeisen.
Wenige Vorschriften
„Die wenigen Vorschriften machen die Anschaffung eines Balkonkraftwerks inzwischen sehr attraktiv“, sagt David Pirker von der Kärntner Firma Green Solar, die seit vielen Jahren Balkonkraftwerke anbietet. Man muss bis 800 Watt Einspeisung lediglich den eigenen Netzbetreiber über seine Anlage informieren und keine lästigen Formulare ausfüllen oder eine Genehmigung einholen. Prinzipiell darf jeder auf seinem Balkon eine PV-Anlage anbringen, solange die Vorschriften und Regelungen eingehalten werden. In wenigen Fällen kann es sein, dass man eine Genehmigung von den Wohnungseigentümern oder dem Vermieter benötigt. Es ist daher empfehlenswert, sich vor der Installation mit allen Beteiligten abzustimmen um mögliche Unstimmigkeiten zu verhindern.
Einfach einstecken
Plug&Play-Anlagen, die man nur mit einer Steckdose verbinden muss, sind perfekt um seinen Stromverbrauch beim Netzanbieter zu reduzieren. Ein Nachteil ist jedoch, dass sie im Falle eines Stromausfalls keine Energie liefern können, weil sie vom öffentlichen Stromnetz abhängig sind. Mit Hilfe einer Speicherbatterie kann man allerdings so gut wie jede Anlage nach- bzw. aufrüsten und ist somit teils oder sogar komplett unabhängig und im Notfall sorgenfrei.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden