OÖ. Torffreie Gartenerde erfreut sich zunehmender Beliebtheit – vor allem aus ökologischen Gründen. Allerdings gibt es auch einige Punkte, die bei ihrer Verwendung bedacht werden sollten.
Die Gewinnung von Torf hat gravierende Auswirkungen auf empfindliche Moorlandschaften, die wichtige Kohlenstoffspeicher sind. Torffreie Erde schont diese Ökosysteme und leistet einen Beitrag zum Klimaschutz. Moderne torffreie Mischungen sind oft so konzipiert, dass sie eine gute Belüftung, Wasserspeicherung und Drainage ermöglichen – Eigenschaften, die für ein gesundes Pflanzenwachstum essenziell sind.
Nachteile
Torf hat von Natur aus eine sehr gute Wasserrückhaltekapazität. Torffreie Erden müssen daher oft speziell mit anderen Materialien gemischt werden, um ein ähnliches Niveau zu erreichen. Andernfalls kann es vorkommen, dass sie bei heißem Wetter schneller austrocknen. Torf liefert in vielen Fällen von Natur aus auch einige Nährstoffe. Alternative Substrate können hingegen weniger vorbelastet sein und bedürfen manchmal zusätzlicher Düngergaben, um den Pflanzen optimale Wachstumsbedingungen zu bieten. Einige torffreie Substrate können eine andere pH-Wert-Balance aufweisen als torfbasierte Erden. Für Pflanzen, die einen bestimmten Säuregehalt bevorzugen, kann dies zu einem Anpassungsbedarf führen.
Insgesamt stellt torffreie Gartenerde eine umweltfreundliche Alternative dar, die mit einer durchdachten Mischung und eventuell ergänzenden Maßnahmen (wie zusätzlicher Wasserversorgung oder Düngung) eine ebenso gute Grundlage für den Gartenbau bieten kann.
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