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Schneeschuhwandern – die (bessere) Alternative zum Skifahren?

Andrea Krapf, 02.01.2020 16:24

Es ist als würde man Wandern mit Sommerrodeln vergleichen (und so weit ist dieser Vergleich gar nicht einmal hergeholt): Bei dem einen geht es um das Bergaufsteigen und das vollkommene Eintauchen in die Natur, beim dem anderen geht es um den Adrenalinkick am Weg bergab. 

Schritt für Schritt lässt man den Alltag hinter sich.
  1 / 3   Schritt für Schritt lässt man den Alltag hinter sich.

Schneeschuhwandern ist das „Slow Food“ der Berge, Skifahren die Zugabe, das Dessert. Doch gerade für Menschen, die ihr Geld nicht in eine teure Skiausrüstung und Liftkarte investieren wollen, oder denen der Skilauf schlicht und einfach zu gefährlich ist, bietet das Schneeschuhwandern trotzdem die Möglichkeit, eine traumhafte Winterlandschaft zu genießen.

Neben dem finanziellen Aspekt - für das Winterwandern sind nur passende Aufsätze für die Schuhe sowie  zwei geeignete Stöcke notwendig - hat das Schneeschuhwandern jedoch auch noch einen weiteren positiven Effekt: Neben dem Genießen des Naturspektakels trainiert man auch die Kondition Schritt für Schritt - um bis zum angestrebten Ziel zu kommen, ist Ausdauer gefragt. Ein weiterer Vorteil, den das Schneeschuhwandern gegenüber dem Skifahren bietet, ist, dass man keine spezielle Technik für die Ausübung erlernen muss. Auch wenn das Stapfen durch den Schnee am Anfang etwas ungewohnt sein kann, kommt man bald in den richtigen Rhythmus. 

Kein Leistungsdruck

Das typische Geräusch dieses Sports - das kontinuierliche Knarzen, welches entsteht, wenn die Schneeschuhe ruhig und gleichmäßig über den frischen Schnee gleiten. Die Philosophie, die dahintersteckt: Ausgleich und Entschleunigung in unserer schnelllebigen Zeit finden. Beim Schneeschuhwandern zählt nicht nur, wer am schnellsten am Gipfel steht - es geht vor allem auch darum, sich von Zeit zu Zeit einen Moment der Auszeit zu nehmen, um den Blick und die Gedanken in die weite, winterliche Landschaft schweifen zu lassen. Und beim Anblick des verschneiten Gebirges kommt es gar nicht selten vor, dass für einen kurzen Augenblick die Sorgen und Probleme des Alltags und des Berufes in weite Ferne rücken.  

Achtung bei nicht markierten Wegen

So einfach es klingt, gilt überhaupt am Anfang, es nicht gleich zu übertreiben und einmal mit einer kleinen und einfachen Route zu starten. Apropos Route - auch beim Schneeschuhwandern ist es von höchster Signifikanz, den ausgeschriebenen Trails zu folgen und nicht einfach auf eigene Faust ins schöne Weiß zu spazieren. Denn auch bei dieser Sportart gilt: Sicherheit geht vor. Wenn man sich nicht an diese Regel hält besteht die Gefahr, in ein - durch den vielen Schnee nicht erkennbares - Schneeloch zu stürzen. Und solch ein Sturz kann mit schweren Verletzungen oft böse enden.

Schneeschuhtrails im Salzkammergut

Wieder zurück zum Positiven: Schneeschuhtrails gibt es im Salzkammergut bereits eine ganze Reihe; zum Einstieg eignen sich besonders jene am Feuerkogel in Ebensee - ein Kombiticket zum Preis von 29,90 Euro für Erwachsene (Kinder: 14,10 Euro) beinhaltet sowohl die Berg- und Talfahrt mit der Feuerkogel Seilbahn, welche man benötigt, um zum Einstieg und wieder zurück zu gelangen, als auch den Verleih der Schneeschuhe und Stöcke. Für potenzielle neue Schneeschuhfans bieten kostenlose, geführte Touren im Zeitraum von 05.02. - 25.03.2020 jeden Mittwoch die Möglichkeit, den Sport für sich zu entdecken.

Darüber hinausgehend hat diesen Winter auch ein Trail im Skigebiet Dachstein West eröffnet: Der Ausgangspunkt hierfür befindet sich bei der Bergstation der Zwieselalmbahn zwischen Gosau und Annaberg im Lammertal - für die Anstrengung wird man mit einem traumhaften Blick auf den Dachstein, das Tennengebirge sowie den Gosaukamm belohnt.

Für Geübte besteht neben den speziell ausgeschriebenen Schneeschuhwandertrails auch die Möglichkeit, auf den Spuren der SkitourengeherInnen zu wandern. Hierbei ist es jedoch von höchster Wichtigkeit, sich im Vorhinein über die Lawinenwarnstufe sowie die Schwierigkeit der geplanten Tour zu informieren. Zur mitgeführten Ausrüstung sollten in diesem Fall vorteilhafterweise zusätzlich ein Lawinenpiepser, eine Sonde und eine Schaufel zählen. 

Will man noch höher hinaus und ist bereit, längere Zeit zu marschieren, bietet sich auch die sogenannte Dachsteinüberquerung an. Von Ramsau am Dachstein aus geht es in etwa sechs Stunden über den Hallstätter Gletscher zur Simonyhütte und zur Gjaidalm, der Abstieg erfolgt über den Krippenstein. Um diese Wanderung zu bewältigen, sollte man jedoch schon einige Schneeschuhtouren in den Beinen haben.  

Ein Sport für Jung und Alt

Ob das Schneeschuhwandern, um zum Beginn des Artikels zu verweisen, wirklich die bessere Alternative zum Skifahren ist, bleibt dahingestellt. Zum einen bietet es Menschen, welche aus gesundheitlichen oder Altersgründen dem Skilauf nicht mehr frönen können, oder es sich nicht (mehr) zutrauen, die Möglichkeit, in die Bergwelt einzutauchen. Zum anderen kann es einen großartigen, ruhigen Ausgleich zum rasanten Skisport darstellen, um bewusst zu entschleunigen und die Natur zu genießen.

Schlussendlich bleibt zu sagen: Schön ist es für beide Gruppen - und gesund ebenfalls: Prädikat empfehlenswert.  

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