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Im Zuge seiner letzten Überarbeitung wurde dem Renault Megane ein Plug-in Hybrider Antrieb eingepflanzt. Endlich, möchte man fast sagen. Ganz generell wird der Plug-in-Hybrid Technik nachgesagt, quasi eine Art von Brückenbautechnologie von den fossilen zu den rein elektrischen Antrieben zu sein.

Renault-Megane Plug in Hybrid 2022
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Beim Renault Megane ist diese Definition eine Punktlandung. Diesel und Benziner sind noch im Portfolio, gleichzeitig steht aber schon der brandneue Megane E-Tech Electric ante portas. Genau dazwischen liegt unser getesteter E-Tech PHEV, seines Zeichens eine Kombination aus einem 4-Zylinder Benziner und einem Elektromotor. Die dazugehörigen technischen Daten lesen sich recht angenehm, 159 PS Systemleistung, 349 Newtonmeter maximales Drehmoment und eine rein elektrische Reichweite von 51 Kilometern. Daraus ergeben sich mehr aus ausreichende Fahrleistungen, der Sprint gelingt in unter zehn Sekunden, 178 km/h beträgt die Höchstgeschwindigkeit. Unterwegs zeigt der PHEV klassische Plug-in-Stärken, der Elektroschub macht sich beim Anfahren und Durchzug positiv bemerkbar, drückt den Durchschnittsverbrauch gleichzeitig ordentlich nach unten.

Das Schalten und Walten übernimmt ein Multi-Mode-Getriebe, eine technisch aufwendige Variante, welche die vier Gänge des Benziners mit den zwei Gängen des E-Motors kombiniert. Es ergeben sich in Summe 15 verschiedene Getriebemodi, wovon man als Lenker aber zumeist wenig merkt. Die Schaltvorgänge sind harmonisch und ruckfrei, nur bei Volllast nimmt sich das Getriebe eine kurze Auszeit. Soll sein, neben der moderaten Leistung erzieht einen auch das zusätzliche Gewicht der Akkus zum tendenziell entspannten Cruisen.

Optisch freilich sendet der Megane eine andere Botschaft, erst recht wenn er, so wie unser Testwagen, als „R.S. Line“ vorfährt. Schicke Felgen, spezifische Frontschürze mit vergrößerten Lufteinlässen und die Heckschürze mit Sportdiffusor dynamisieren den Look des Renault nachhaltig. Die Sondermetallic-Lackierung Iron-Blau ist die Draufgabe und fast ein Muss. Im Interieur spielt die selbe Musik, aufbauend auf einer recht guten Serienausstattung glänz die R.S. Line durchwegs mit sportlichen Assets wie Sportlenkrad in Leder, R.S. Sportsitzen und einer R.S. Polsterung. Die Rolle der regelbestätigenden Ausnahme übernimmt der höhenverstellbare Beifahrersitz.

Neben dem sportlichen Eindruck dominiert, wie könnte es anders sein, der Digitale. Den klassischen Hochkant-Screen kennt man ja von den Franzosen, neu ist das digitale Kombiinstrument im 10,2“ Format. Beide sind ein Gedicht an Übersichtlichkeit, in Sachen Bedienung, na ja. Für sich betrachtet ist alles gut und logisch aufgebaut, die ein oder andere klassische Taste wäre schon nett gewesen. Umso erfreuter haben wir die sehr feine Verarbeitung zur Kenntnis genommen.

Was man auch zur Kenntnis nehmen muss ist, dass der Renault Megane E-Tech PHEV ein feines Angebot ist. Als R.S. Line ist er ab EUR 39.370,00 zu haben, Keyless, diverse Assistenzsysteme, Multimediasystem samt Navi oder das Multi-Sense Fahrwerk sind da schon inkludiert. Und wem der Sinn nach mehr Stauraum steht, alles Geschriebene gilt freilich auch für den Megane Grandtour.

Echt lässig: Dass der Megane gegen Ende nochmal zur Höchstform aufläuft.

Echt stressig: Könnte der kleine Kofferraum werden.

Echt fett: Die R.S. Line. steht dem Megane vorzüglich.

Echt jetzt: Wie günstig die Extras sind.

Daten Renault Megane E-Tech PHEV R.S. Line  

Motor: 4-Zylinder Benziner/E-Motor

Leistung: 159 PS

Max. Drehmoment: 349 Nm

Testverbrauch: rund 5,1 Liter

Vmax: 178 km/h

0 auf 100 km/h: 9,8 Sek

Preis ab EUR 39.370,00

by fahrfreude.cc

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