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Österreich hat bald Verbindung zum Ozean. Oder, um es ganz genau zu nehmen, geht er bald von Österreich aus. Dort wird der vollelektrische SUV Fisker Ocean nämlich gebaut. Und zwar, wie könnte es anders sein, bei Magna Steyr in Graz.Doch der Reihe nach. Der Name Fisker tauchte schon vor etwa 10 Jahren das erste Mal auf, damals mit dem Karma. Ein Auto, das seiner Zeit aus heutiger Sicht vielleicht etwas zu weit voraus war und jetzt wahrscheinlich mehr Erfolg hätte. Markantestes Merkmal: Ein im Wagendach integriertes Solarpanel, das im Jahr unter günstigen Bedingungen Strom für etwa 300 Kilometer liefert. Dieses Element ist „dem Neuen“ geblieben, als eine Art Markenzeichen.

Fisker Oceanourer 2022 by fahrfreude
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Der Fisker Ocean ist die Umsetzung einer Vision von Firmengründer Henrik Fisker, der den Automarkt und das Thema Service revolutionieren will. Angefangen bei modernster Technik und maximaler Konnektivität über Reichweiten von bis zu 640 Kilometern (eine vorläufige WLTP Schätzung) bis hin zu absoluter Nachhaltigkeit bei den verbauten Materialien soll dieses Auto mithelfen, die Welt zu retten. Das sind hoch gesteckte Ziele, aber genau solche Konzepte braucht es in Zeiten wie diesen mehr denn je.

Wir hatten auf dem Mobile World Congress in Barcelona die Möglichkeit, die ersten Prototypen im Rahmen der Europapräsentation genau unter die Lupe zu nehmen. Der Chef höchst persönlich enthüllte dabei zwei Vorserien-Exemplare, die sich zumindest außen optisch nicht mehr wesentlich verändern werden. Erster Eindruck: Sehr hochwertig und designmäßig überaus ansprechend. Wir hatten sowohl am Vorabend als auch am Showtag die Möglichkeit, mit Henrik Fisker persönlich darüber und über die neuen, geplanten Vertriebswege zu sprechen. Eines vorweg: Es wird kein klassisches Händlernetz geben.

Vielmehr sollen in jedem Land eigene Experience Center entstehen (eines davon ist gerade in München in Bau), wo man auch die Marke und die Philosophie dahinter spüren und erleben soll. Marken-Werkstätten in dem Sinne wird es auch nicht mehr geben, vielmehr profitiert der Kunde von einem Abhol- und Zustellservice oder von einem mobilen Service vor Ort.

Der Fisker rollt ab November in drei Ausstattungslinien Sport, Ultra und Extreme vom Band. Dazu noch die „Launch-Edition„, die auf der Extreme-Version mit zusätzlichen, exklusiven Features bestückt wird. Je höher die Ausstattung, desto höher wird auch die Reichweite angegeben, ab „Ultra“ ist auch ein Allradantrieb mit an Bord. Zwei spezielle Features seien an der Stelle noch erwähnt: Der so genannte „California Mode“. Aktiviert man diesen, öffnen sich inkl. der Heckscheibe alle Fenster, auch die kleinen Seitenscheiben im Gepäckraumbereich. Und zweitens das drehbare 17,1“ Display an der Mittelkonsole.

Ein absolutes Novum wird das Digitale Radar System sein, welches erstmalig in einem Serienfahrzeug (und in allen Ausstattungsvarianten) eingebaut wird. Es verspricht präzise Erkennung von Objekten und kann Hindernisse auch in Form und Größe einordnen. Es erkennt zum Beispiel den Unterschied zwischen PKW und Motorrad und kann Fußgänger besser von davor oder dahinter liegenden Objekten differenzieren.

Mit einer Jahresproduktion von ca. 60.000 Einheiten startet im November die Serienproduktion in Graz, mit den ersten Auslieferungen rechnet man mit Anfang 2023.

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