Paul Simon – Live In New York City

Einige Kritiker sprachen gar davon, dass es seit „Graceland“ (1986) das beste Album sei, Paul Simon scheint also weit davon entfernt zu sein, im Alter an Qualität zu verlieren. 2011 ging Simon mit seiner bestens eingespielten Band auf eine ausgedehnte Tournee durch US-amerikanische Hallen und Clubs. Das triumphale Abschlusskonzert ging in der New Yorker Webster Hall über die Bühne, von jenem liegt nun dieser Live-Mitschnitt vor. Ein buntes Sammelsurium an frühen und späten Songs des Meisters wird geboten, sofort übermannt den Zuhörer bzw. -seher die wohlig gemütliche Stimmung des Clubs, die Begeisterung des Publikums und vor allem das große Können der Musiker. Simons Stimme klingt reifer, älter, vielleicht hie und da etwas dünn, die großen Hits kommen aber immer noch hervorragend rüber. Das schöne langsame „The Sound Of Silence“ bewegt durch hervorragende Akustik-Gitarre, während bei „Late In The Evening“ oder „Kodachrome“ die Band gekonnt ins Volle greift, aber auch die neuen Songs, wie etwa „Dazzling Blue“ verbreiten besonderen Charme.