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SONNTAGBERG/AMSTETTEN. Bei der Wallfahrtskirche in Sonntagberg beginnend, zieht sich der Panoramahöhenweg entlang des Höhenrückens Richtung Osten nach St. Leonhard am Wald und von dort in einem Bogen nach Süden über Windhag wieder zurück. Viele schöne Aussichtsplätze sind sein besonderes Kennzeichen. von ERICH SCHACHERL

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Saftig grüne Wiesen, gesprenkelt mit gelben Löwenzahnblüten und viele noch blühende Obstbäume, so farbenfroh präsentiert sich das sanfte Hügelland des Mostviertels Anfang Mai. Der Frühling liegt über dem Land und die pure Lebenskraft ist überall spür- und sichtbar. Ich be_ nde mich bei der Basilika in Sonntagberg, an deren Rückseite der Panoramahöhenweg beginnt. Bevor ich starte, werfe ich einen Blick in die berühmte Kirche und bestaune die Pracht. Ich setze mich für einige Minuten, schließe die Augen. Ruhe breitet sich aus und ich spüre die starke Energie des Platzes als Pulsieren in mir. So energetisch aufgeladen bin ich bereit für die Weite im Außenbereich und schon am Wegbeginn bietet sich ein herrliches Panorama in die südlich gelegene Bergwelt der Ybbstaler Alpen. Nach zirka 15 Minuten durch ein Waldstück, vorbei am Bergfriedhof, stoße ich auf eine schmale asphaltierte Straße, deren Verlauf der Weg für die kommenden Stunden folgt. Viel Asphalt, aber größtenteils ist es möglich, auf dem Bankett oder in der Wiese zu gehen. Der Verkehr ist an Wochentagen vernachlässigbar, an Sonn- und Feiertagen kann er unangenehm werden, da der Wanderweg gleichzeitig Teil der Mostviertler Panoramastraße ist. Das sollten Sie berücksichtigen, wenn Sie diese Wanderung planen. Die Markierung ist gut und klar: Richtung St. Leonhard am Wald. Immer wieder geht es leicht bergauf und bergab, ohne allzu große Anstrengung. Ich passiere die Richtfunkstation Sonntagberg, komme am erlebens- und hörenswerten Luft- und Klanggarten vorbei und betrachte das Kunstprojekt „Rund um Schau“ mit der wunderbaren Aussicht von dort nach Norden. Manche der Höfe, die am Weg liegen, bieten Most, Edelbrände und regionale Spezialitäten an. Für das leibliche Wohl ist bei Bedarf bestens gesorgt. Drei Stunden brauche ich für die 9, 6 km nach St. Leonhard. Klein und fein schmiegt sich der Ort ans Gelände. Seit 1826 wallfahren übrigens die Wiener Fiaker (und mittlerweile auch Taxiunternehmer) hierher, da der heilige Leonhard als Schutzpatron der Pferde, Rinder und Schafe gilt. Bei der ersten Kreuzung in St._Leonhard stehen Wegschilder, ich gehe nach rechts Richtung Ybbsitz, am Ende der Ortschaft dann aber gerade weiter Richtung Windhag. Zirka 45 Minuten führt der Weg entlang der Hauptstraße, dann wendet er sich nach rechts und verlässt die Asphaltstraße. Es geht hier wieder bergauf, ich bin am Anstieg zum Schobersberg (751 m), den ich 30 Minuten später erreiche. Hier lege ich eine Rast ein, genieße den gemütlichen Platz und das Bergpanorama vor mir. Ausgeruht und gestärkt mache ich mich nach einer halben Stunde wieder auf den Weg, die kleine Ortschaft Windhag ist bereits vor mir zu sehen. Nachdem ich einige Gehöfte passiert habe, stoße ich auf eine schmale Asphaltstraße, hier verlasse ich den Panoramahöhenweg und gehe nach rechts hinunter ins Tal. Zirka 30 Minuten später erreiche ich die Talstraße, wende mich nach links und sehe einige Minuten später ein Hinweisschild, das mich nach rechts leitet. Jetzt beginnt der letzte Anstieg, in Serpentinen geht es den steilen Hang hinauf, ich halte mich Richtung Sonntagberg und brauche 40 Minuten, bis ich wieder auf den Panoramahöhenweg treffe, dort gehe ich dann nach links und folge der mir schon vom Hinweg bekannten Routezurück bis zur Basilika. Sieben Gehstunden und 21 km liegen hinter mir, als ich den Ausgangspunkt der Tour wieder erreiche. Noch ein Tipp: Für genussorientierte Radwanderer ist die Runde ebenfalls zu empfehlen. ANFAHRT A1, Ausfahrt Amstetten West, auf der B 121 Richtung Waidhofen/Ybbs. In Rosenau-Sonntagberg nach links dem Schild zur Basilika den Berg hinauf folgen. Bei der Kirche gibt es Parkmöglichkeiten. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist die Basilika nicht erreichbar. AUSGANGSPUNKT: Basilika Sonntagberg   TOUREN-INFO GEHZEIT: 7 – 7,5 Stunden ANSTIEGE: zirka 300 m WEGBESCHAFFENHEIT: Asphaltstraßen, Forststraßen   Hier können Sie den Wandertipp downloaden.

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