Freitag 29. März 2024
KW 13


Weitere Angebote

Sociale Medien

Kontakt
photo_library

Tourdaten

Wanderung

Höchster Punkt 485 m
Niedrigster Punkt 298 m
Dauer 3:00 h
Schwierigkeit
Mittel
Ausgangspunkt Freinberg/Hinding, Landgut Faberhof m
Kondition
Technik

Eigenschaften

tagaussichtsreich

Wegbeschaffenheit

elevationWald elevationGüter und Auwege

Einkehrmoeglichkeiten

tagRestaurant Blaas (442 m –

Anfahrt

Nibelungenbundesstraße 130 bis Straßen-km 51,6, knapp vor Passau.

VON MICHAEL WASNER

Dank ihrer herrlichen Lage und Nähe zu Passau wird die Innviertler Donaugemeinde Freinberg auch von unseren  westlichen Nachbarn als Erholungsgebiet geschätzt. Recht beliebt sind Wanderungen zu den vorzüglich geführten Gastronomiebetrieben Blaas und Faberhof. Der eine, ein alteingesessener Ausflugsgasthof, befindet sich auf einer aussichtsreichen Anhöhe und ist berühmt für den „Dreiflüsseblick“, der andere, ein Landgut am rechten Donauufer, verwandelt sich alljährlich im Advent in ein Schlaraffenland für Naschkatzen, in dem ein ganzes Dorf aus duftenden Lebkuchen zu bewundern ist.

Anfahrt: Nibelungenbundesstraße 130 bis Straßen-km 51,6, knapp vor Passau.

Ausgangspunkt: Freinberg/Hinding, Landgut Faberhof (298 m)

Was im Advent 1994 im niederösterreichischen Schloss Luberegg begann und durch das Donauhochwasser 2002 jäh beendet wurde, fand 2 Jahre später rund 180 km donauaufwärts mit der Übernahme des Faberhofes seine Fortsetzung und ist mittlerweile auch über die Grenzen Österreichs hinaus bekannt: Peter Forstners Lebkuchenhäuser- Ausstellung. Eine Viertel Tonne Mehl, 200 Kilo Zucker, 50 Kilo Honig sowie säckeweise Nüsse und Trockenfrüchte werden für die süße Lebkuchenstadt benötigt. Besucher müssen sich nicht nur aufs Schauen beschränken, sondern können die kleinen Kunstwerke auch erwerben oder Anregungen für den Bau eines „Knusperhaus- Eigenheimes“ einholen. Die Ausstellung ist bis einschließlich 20. Dezember täglich zwischen 10 und 19 Uhr zu besichtigen. Sind die Wanderstiefel geschnürt, spazieren wir am Radweg neben der B130 zurück zur Kößlbachbrücke und folgen dem abgeschrankten Forstweg in den Kößlgraben. Nach ca. 1 km mündet von rechts ein Bachgraben. Dort steht ein wahrer „Baumgreis“ in Form einer mächtigen, siebenstämmigen Flatterulme. Minuten später führt ein Steg zur gegenüberliegenden Saagmühle. Wir bleiben jedoch auf unserer Bachseite und folgen dem Kößlbach weiter aufwärts. Schmäler wird der Weg. Ulme, Esche, Linde und Bergahorn zeugen von ursprünglicher Natur. Ihre Stämme sind stark bemoost, was auf die hohe Luftfeuchtigkeit in diesem Bachtal zurückzuführen ist. Aufmerksame Beobachter finden auch einige angeknabberte „Biberbäume“. Nach einigen Rinnsalen gilt es ein etwa 1 m breites Seitenbacherl zu überspringen. Kurz danach wird der Weg wieder breiter und führt steil ansteigend (bei der Einmündung in einen Forstweg rechts aufwärts) ins Dorf Kritzing (485 m – 1 1/4 Std.), wo uns neben dem schönen Blick auf Esternberg auch ein verlassener, typischer Innviertler Vierseithof (Kritzing 3) zur Ansicht erwartet. Den Güterweg nun vor zur Straße nach Freinberg. Hier treffen wir auf Markierungen des Freinberger Reitweges, die uns nach 500 m Straßenmarsch links in den Forst leiten. Ein völlig ebener, bekiester Weg durchläuft in Nordsüdrichtung den stillen, nach Harz duftenden Edtmischwald. Ein Geheimtipp für Schwammerlsucher und Beerenpflücker. Nach etwa 2 km lichtet sich der Wald. Wir passieren den Freinberger Sportplatz und spazieren rechts hinab zur Straße (455 m – 2 Std.). Gegenüber ein alter „Troadkast´n“ aus dem Jahre 1786. Er wurde von der Gemeinde sorgfältig restauriert und gemeinsam mit dem angrenzenden, alten Forsthaus und einem noch be triebsbereiten Backofen als Museum ausgebaut. Besichtigungsmöglichkeit bei Voranmeldung im Gemeindeamt (07713/8102). Von der nahen Kreuzung am Orts ende folgen wir dem Weg Nr. 3 links durch ein Waldstück nach Hinding und entlang der Straße zum Restaurant Blaas (442 m – 2 1/2 Stunden; Sperrtage: Montag und Dienstag). Da es erst nach einer Straßenkurve im letzten Augenblick sichtbar wird, ist man von dem plötzlich sich bietenden Ausblick auf die Stadt Passau, die hier wie ein riesiges Schiff erscheint, tief beeindruckt. Nach einer Stärkung wollen wir die letzten 2,5 km in Angriff nehmen und biegen rechts in den Güterweg ein. Nette Ausblicke ins Bayerische Kellberg lassen den Abstieg hinab ins Donautal recht kurzweilig erscheinen. Dort leitet uns der Radweg, die ehemalige Nibelungenstraße, zurück zum Faberhof.

Gehzeit: 3 Stunden

Anstiege: ca. 200 m

Wegbeschaffenheit: Güter-, Forstund Auwege, nur spärlich markiert

Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.

Jetzt anmelden