Dienstag 16. April 2024
KW 16


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Tourdaten

Wanderung

Strecke 14 km
Dauer 4:00 h
Schwierigkeit
Mittel
Kondition
Technik

Ausgangspunkt

Kirchenplatz Dorfstetten

Eigenschaften

tagaussichtsreich taggeologische Highlights tagidyllisch

Wegbeschaffenheit

elevationAsphalt elevationSchotter elevationWald

Anfahrt

Waidhofen/Th.–Zwettl–Ottenschlag– Yspertal–St. Oswald–Dorfstetten Gmünd–Weitra–Groß Gerungs- Arbesbach–Bärnkopf–Dorfstetten

DORFSTETTEN/MELK. Von dichten Wäldern umgeben, liegt die Gemeinde Dorfstetten in der südwestlichen Ecke des Waldviertels, etwa 13 Kilometer nordwestlich von Altenmarkt im Yspertal. Die dem heiligen Ulrich geweihte Pfarrkirche ist der Ausgangspunkt für eine Wanderung zur Burgsteinmauer.

von ERICH SCHACHERL

975 Meter hoch ist die südöstlich von Dorfstetten aus den sie umgebenden dichten Wäldern herausragende Burgsteinmauer. Wer sich dem gewaltigen Granitfelsen von Norden her nähert, wird nach kurzem steilen Anstieg mit einer fantastischen Aussicht belohnt. Das Gipfelplateau ist außerdem ein vorzüglicher Rastplatz und lässt auch in den kalten Wintermonaten bei Sonnenschein ein angenehmes Sonnenbad zu.

Ungewöhnliche Waldbewohner

Ausgangspunkt der Tour ist der Kirchplatz. Der mit der Nummer 94 versehene und gut markierte Weg führt unmittelbar nach dem Gasthof Buchinger rechts aus der Siedlung hinaus und entlang eines Forstweges in den Wald hinein. Beim ersten flüchtigen Anblick eines plötzlich in einiger Entfernung vor mir stehenden Tieres freue ich mich über diese unerwartete Begegnung. Bei genauerem Hinsehen stelle ich dann allerdings fest, dass es sich um eine Attrappe handelt: ein Plastikreh! In den folgenden Minuten stoße ich auf weitere Tiernachbildungen, ich be. nde mich auf einem Abschnitt eines Bogensport-Parcours.

Achtsamkeit

Nicht lange nachdem ich den Parcours hinter mir gelassen´habe, führt der Weg ein kurzes Stück bergab, biegt vor einem Haus am Waldrand 90 Grad nach links ab und geht in den Wald hinein. Hier ist besondere Aufmerksamkeit auf die Wegmarkierung zu richten. Leicht ansteigend zieht sich der richtige Pfad gemächlich nach oben, trifft auf eine Asphaltstraße und führt eine Zeit lang dieser entlang weiter. Ein altes Holzschild leitet mich vom Asphalt weg auf eine Forststraße. Ich genieße die herrliche Luft und wunderbare Ruhe während ich den Wald durchwandere, genau darin liegt die Schönheit dieser Gegend für mich. Immer wieder überwinde ich leichte An- und Abstiege, es ist recht hügelig hier. Je näher ich meinem Ziel komme, umso mehr Schnee liegt. Schließlich kommt ein kurzer, mit Steighilfen versehener Anstieg, der stellenweise sogar eisig ist. Nur mit einiger Mühe überwinde ich ihn. Meine Wanderstöcke wären hier sehr nützlich, aber ich dachte nicht an winterliche Verhältnisse, deshalb habe ich sie zu Hause gelassen.

Einzigartige Sicht

Was für eine Aussicht! Linker Hand weit hinten am Horizont schimmert der Schneeberg, in der Mitte meines Blickfeldes thront der Ötscher, weiter nach rechts sehe ich zahllose schneebedeckte Gipfel, sogar das oberösterreichische Dachsteinmassiv ist klar zu erkennen. Ich suche mir ein Platzerl und genieße die mitgebrachte Jause in der wärmenden Sonne. Der Abstieg vom Felsen ist schwierig, zwei Passagen schaffe ich nur am Hosenboden und ich bin erleichtert, als ich nach wenigen Minuten heil unten ankomme. Ich wende mich bei der Wegmarkierung nun nach rechts und folge wieder dem Weg 94. Ähnlich wie am Hinweg genieße ich die Ruhe im Wald. Ich erreiche eine asphaltierte Straße und wende mich nach links, Dorfstetten ist hier mit vier Kilometern angeschrieben. Bald erreiche ich die Wegkreuzung, wo ich beim Hinweg die Straße verlassen habe, ab hier kenne ich mich also aus und marschiere gemächlich zurück nach Dorfstetten.

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