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Tourdaten

Wanderung

Strecke 8 km
Dauer 3:00 h
Steigung 0 %
Höhenmeter 150 m
Schwierigkeit
Mittel
Kondition
Technik

Ausgangspunkt

Steyrermühl Papiermachermuseum, Museumsstraße 1

Eigenschaften

aussichtsreich idyllisch

Wegbeschaffenheit

Asphalt Schotter Wald

Anfahrt

A1 Abfahrt Laakirchen West

Laakirchens Stadtteil Steyrermühl ist bekannt für seine Papierfabrik. Dass aber auch Naturliebhaber voll auf ihre Kosten kommen, dafür bürgen die Spuren der Salzschiffer, die entlang des Traunufers bis in den einst so berüchtigten Traunfall führen.

von MICHAEL WASNER

Laakirchens Stadtteil Steyrermühl verdankt seinen Namen dem Mühlenbesitzer Steirer Michael, zu dem im 16. Jahrhundert die Bauern ihr Korn zum Mahlen brachten. Aus der Liegenschaft dieses „Steirermills“ entstand 300 Jahre später eine Papierfabrik, die seit 2001 der UPM-Kymmene AG (ein finnischer Forst- und Papierkonzern) als Mehrheitseigentümer angehört. Nach kräftigen Investitionsschüben für Modernisierung und Ausbau in den 1980er Jahren verlagerte sich der Schwerpunkt auf den Aichberg. Die alten Papiermaschinen sowie die Zellstofffabrik an der Traun wurden stillgelegt, auf dem Areal entstand das Papiermachermuseum mit der einzigen in Österreich bestehenden Handschöpferei sowie ein Kultur- und Veranstaltungszentrum (geöffnet April bis Oktober oder gegen Voranmeldung (07613/3951).

Ausgediente Fabriksexponate säumen die Zufahrt, vor dem Museumseingang ist ein Bodenlehrpfad mit neun Schautafeln angelegt. Dahinter führt ein Fußgängersteg über die Traun zum Schauwerk Gschröff, das älteste, von einer Kaplanturbine betriebene Kraftwerk Österreichs. Wir gehen kurz zurück und folgen rechts der KW-Zufahrt aufwärts, bis ein gut erkennbarer Steig quert. Rechts einschwenkend geht’s nun unter der Autobahnbrücke hindurch, zwischen einer Schottergrube und der eingefurchten Traun ¦ ussabwärts in die Au. Jener historische Weg, auf dem die „Traunreiter“ die vom Salz entladenen Transportzillen wieder ¦ ussaufwärts nach Gmunden ziehen mussten. Geleitet von einigen Wegweisern steigen wir durch die von Schneerosen, Lungenkraut und Leberblümchen erblühte Leiten hinab ans Traunufer und nach einigen Flusswindungen wieder hinauf in die Ortschaft Viecht, wo der am Steilabhang gelegene Gasthof Kastenhuber eine aussichtsreiche Einkehr bietet. Auch die nahe Straßenbrücke gewährt Tiefblick auf den von einem Kraftwerk und kleinen Inseln unterbrochenen Flusslauf. 200 m nach der Brücke führt rechts ein steiler Asphaltweg hinab zu den Aussichtskanzeln am Traunfall, der auf guter Steiganlage überquert wird.

Durch den Kraftwerksbau und die damit verbundene Ableitung des Wassers wurde zwar ein beeindruckendes Naturschauspiel zunichte gemacht, sehenswert ist die vom Restwasser umspülte Felsszenerie jedoch allemal. Jenseits bei der Kapelle die Straße aufwärts zur B 144 mit Einkehr beim Griechen Alexandros. An das Gasthaus grenzt eine Tauchschule, dazwischen erinnert eine Tafel an die Pferdeeisenbahn, die einst die Salzschiffer arbeitslos werden ließ. Wir folgen dem bei der Tafel beginnenden Forstweg an einer Schottergrube entlang in den Wald (bei Verzweigungen stets am Hauptweg mit der darüber verlaufenden Stromleitung bleiben) und gelangen durch ein Bahnviadukt in den Weiler Oberbuch.

Rechts in die Dorfstraße und abermals rechts in die Vorrangstraße biegen. Mit schönen Ausblicken auf die Salzkammergutberge leitet diese ins Nachbardorf Sandgasse. 100 m vor dem Bahnübergang, bei der Verkehrstafel, links in die Seitenstraße abbiegen und vorbei am Biohof Sonntagbauer zur Bahnbrücke, auf der die Autobahn übrschritten wird. Nun stets den Schienen an der Papierfabrik entlang zum Bahnviadukt, bei dem eine weitere Tafel an die historische Bahntrasse erinnert. Dahinter wird dieseverlassen, dem Gehweg abwärts in die Arbeitersiedlung gefolgt und an der Volksschule vorbei zur Hauptstraße hinausmarschiert. Beider gegenüberliegenden Haltestelle wechseln wir auf schmalem Fußstegnoch einmal das Traunufer und erreichen traunabwärts in wenigen Minuten das Museumsgelände.

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